„33 Prozent sind Frauen, Ziel erreicht“

Kleinblittersdorf · Vor zwei Wochen beschloss der CDU-Bundesvorstand, dass der Frauenanteil bei den Mitgliedern bis zum Jahr 2020 von etwa 25 auf 30 Prozent steigen soll. Der Kreisverband Kleinblittersdorf hat das schon lange erreicht.

Seiner Zeit weit voraus ist der CDU-Gemeindeverband Kleinblittersdorf . Vor zwei Wochen beschloss der CDU-Bundesvorstand, dass 2020 rund 30 Prozent der Parteimitglieder Frauen sein sollen - und dass die Partei sich um junge Leute bemühen will. In Kleinblittersdorf ist zumindest Punkt eins kein Problem. "67 Prozent der Mitglieder bei uns sind Männer, 33 Prozent sind Frauen, Ziel erreicht", sagt Manfred Paschwitz, der Vorsitzende des Kleinblittersdorfer CDU-Gemeindeverbandes, mit einem Augenzwinkern. "Wir haben eine sehr engagierte Frauenunion in der Gemeinde, die ganz viel bewegt und sich enorm am Gesellschaftsleben beteiligt. Das ist ein Grund für unseren guten Frauenanteil", lobt Manfred Paschwitz die Arbeit der CDU-Frauen.

Ein anderer bundesweit deutlicher Negativtrend macht aber auch vor der CDU in der Gemeinde Kleinblittersdorf nicht halt.

Bundesweit gab es im Jahr 1990 noch fast 800 000 CDU-Parteimitglieder. 2015 sind es nur noch etwa 450 000. In Kleinblittersdorf waren es 1990 auf Gemeindeverbandsebene noch 400 Mitglieder, mittlerweile sind es nur noch etwa 250. "Die Älteren sterben weg, und wir haben trotz unserer guten und aktiven Nachwuchsorganisation Junge Union kaum noch Zuwächse bei den aktiven Mitgliedern", erklärt Manfred Paschwitz.

Zurück zu den Frauen: Im Gemeinderat werden vier von 16 CDU-Plätzen von Frauen besetzt, was immerhin 25 Prozent bedeuten.

Mit Maria Adamek (bis 2014 in Kleinblittersdorf ) und Erika Heit (aktuell in Rilchingen-Hanweiler) stellt die CDU die beiden ersten Ortsvorsteherinnen in der Geschichte der Gemeinde Kleinblittersdorf .

"Die Leute regen sich immer darüber auf, was gemacht wird und was nicht - und das war mir irgendwann zu doof. Da habe ich mich dazu entschlossen, selber in eine Partei zu gehen und mich einzubringen", erzählt Erika Heit von ihren ersten Schritten auf dem politischen Parkett.

Auch für die Ortsvorsteherin von Rilchingen-Hanweiler ist die Frauenunion in der Gemeinde der Grund für die gute Frauenquote. "Unsere Frauenunion macht seit vielen Jahren genau das, was andere nun machen müssen, um auf einen Frauenanteil von 30 Prozent zu kommen", sagt Erika Heit.

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