Lauter Lieblingslieder

Emmersweiler. Das Publikum war beim Kaffeehäusler- und-Freunde-Konzert am Samstagabend in Emmersweiler völlig aus dem Häuschen. Man applaudierte und jubelte nach jedem Lied und zündete bei den wunderbaren Balladen auch mal die Wunderkerzen an.Die Veranstalter, kulturbegeisterte Mitglieder des örtlichen Sportvereins, hatten die Mehrzweckhalle sehr gekonnt bestuhlt

Emmersweiler. Das Publikum war beim Kaffeehäusler- und-Freunde-Konzert am Samstagabend in Emmersweiler völlig aus dem Häuschen. Man applaudierte und jubelte nach jedem Lied und zündete bei den wunderbaren Balladen auch mal die Wunderkerzen an.Die Veranstalter, kulturbegeisterte Mitglieder des örtlichen Sportvereins, hatten die Mehrzweckhalle sehr gekonnt bestuhlt. Damit die große Halle heimelig wirkte, hatte man Teelichter auf den Tischen verteilt und, so Organisator Manfred Dörr, "alles extra schön eng zusammengerückt". Berthold Hemmen, bekannt als "der Kaffeehäusler", begleitete die Sänger schwungvoll am Klavier. Stefan Schaus am Cajun sorgte für den Rhythmus, wo man mit muss - hinten im Saal wurde sogar getanzt.Mal als Chor, mal als Solisten wirkten Claudia Knab, Christina Glockner, Lisa Neumann, Daniel Franzen, Michael Müller und der Spanier Ramón Saura mit. Alle diese sechs Sänger gehören auch dem Chorwurm an, einer Formation, die für Qualität, Professionalität und hohes Niveau steht.So im Kleinformat bekam der Chor einen ganz anderen Charakter. Das Ensemble bestach durch seine Nähe zum Publikum. Es bezauberte die Zuhörer. "Super, super, super", schwärmte ein Besucher aus dem nahen Frankreich über das Programm. Ensembleleiter Berthold Hemmen meinte schlicht: "Sie sagen, was sie singen wollen, und ich arrangiere es." So kam ein Konzert aus lauter Lieblingsliedern zusammen - ein zweistündiges Programm, das kunterbunt und ausgesprochen kurzweilig war. Wunderschöne Titel wie "Over the rainbow", dargeboten als Gesang pur ohne Schnickschnack, wechselten sich ab mit Songs, bei denen Körpereinsatz angesagt war, etwa "Sweet Transvestite" aus der "Rocky Horror Show". Bei Bob Marleys "No woman, no cry" wurde das Publikum mit "Hasch de kä Fra, hasch de kä Balaver" zum Mitsingen und Fingerschnipsen animiert. Und "Salve Regina" aus dem Film "Sister Act" sollte, so Hemmen, sogar "das morgige Hochamt ersetzen". Sachen wie "S' Wasser vom Saarland", "Put your hand" oder auch die fesche Parodie des Männerloblieds "Danke, danke, danke für die Blumen von der Tanke" brachten die Stimmung zum Überschäumen. So freut man sich bereits jetzt auf das nächste Kaffeehäusler-Konzert, das die Emmersweiler Sportler ganz bestimmt organisieren werden.

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