"Frieden schaffen ist der Ernstfall"

Emmersweiler. Auf dem Ehrenfriedhof von Emmersweiler, nahe der französischen Grenze, versammelten sich gestern Mittag Einwohner, Feuerwehr- und Rotkreuz-Leute und Gemeinderatsmitglieder. Traditionell wird am Volkstrauertags-Sonntag über all in der Region der Toten und Vermissten aus zwei Weltkriegen und auch der Opfer von Terrorregimes und von Kriegen aus der Neuzeit gedacht

Emmersweiler. Auf dem Ehrenfriedhof von Emmersweiler, nahe der französischen Grenze, versammelten sich gestern Mittag Einwohner, Feuerwehr- und Rotkreuz-Leute und Gemeinderatsmitglieder. Traditionell wird am Volkstrauertags-Sonntag über all in der Region der Toten und Vermissten aus zwei Weltkriegen und auch der Opfer von Terrorregimes und von Kriegen aus der Neuzeit gedacht. Das Besondere im grenznahen Emmersweiler: Eine Abordnung von französischen Armee-Verbänden und Reservistenkameradschaften war angereist, um gleichfalls die Toten zu ehren. Stellvertretend für die deutschen Bürger hielt Großrosselns Bürgermeister Peter Duchene die Ansprache. Die Bewahrung des Friedens und die Vorsorge für eine kriegsfreie Zukunft seien eine große Aufgabe, sagte er: "Frieden schaffen ist der Ernstfall." So ähnlich formulierte es auch der Vertreter der französischen Delegation: Gilbert Schuh, Bürgermeister des lothringischen Morsbach, erinnerte an die vielen positiven Begegnungen in den letzten Jahren und die ehrliche Freundschaft zweier ehemaliger Kriegsgegner. Pastor Lothar Stoffel segnete nach seiner Predigt die Anwesenden und die Gräber rund um das Ehrenmal; Duchene, Ortsvorsteher Hans-Georg Schneider, Gilbert Schuh und Gérard Huwer vom französischen Reservistenverband legten am Ehrenmal Kränze nieder. bub

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