Wildschweine an Autobahndreieck Friedrichsthal werden erlegt
Friedrichsthal. Am Autobahndreieck Friedrichsthal läuft die Jagd auf zwei Wildschweine: Eines der Tiere, die in dem Wäldchen innerhalb der Fahrbahnverzweigung leben, sei bereits erlegt worden. Das sagte Klaus Kosok, Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS), auf SZ-Nachfrage
Friedrichsthal. Am Autobahndreieck Friedrichsthal läuft die Jagd auf zwei Wildschweine: Eines der Tiere, die in dem Wäldchen innerhalb der Fahrbahnverzweigung leben, sei bereits erlegt worden. Das sagte Klaus Kosok, Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS), auf SZ-Nachfrage. "Auf Rechtsgrundlage und im Einvernehmen mit der Jagdbehörde" habe der LfS damit auf das dort seit Sommer anhaltende Wildwechsel-Problem reagiert. Vorherige Maßnahmen seien erfolglos gewesen - die Tiere wurden etwa von einer Kamera beobachtet und sollten sich durch offen gelassene Schutzzäune zurückziehen. "Aus Gründen der Verkehrssicherung war die Situation aber nicht länger hinnehmbar", sagt Kosok. "Wir mussten abwägen und handeln."Das Wäldchen in LfS-Besitz, an dem es nach Polizeiangaben im September zu 27 Wild-Sichtungen und drei Unfällen kam, ist nach dem Bundesjagdgesetz (Paragraph 6) und den Jagdgesetzen der Länder ein "befriedeter Bezirk". Die Jagd ist dort nur in Ausnahmen erlaubt, etwa bei Gefährdung der Verkehrssicherheit. Mit einer Abschussgenehmigung der Landes-Jagdbehörde ist am Dreieck nun ein Jäger im Einsatz, um auch das zweite Tier "zu entfernen". Kosok: "Es wird aus kurzer Distanz geschossen, um Gefahren für Autofahrer zu vermeiden." Der LfS hat unterdessen an der A 623 zwischen dem Dreieck und Sulzbach Schutzzäune vor weiterem Wild auf 1,3 Kilometer Länge erweitert. Auch künftig gelten dort Tempolimits. kes