Haus am Markt wird gebaut

Bildstock. Das Projekt "Geschäftshaus auf dem Bildstocker Marktplatz" ist in trockenen Tüchern. Am Donnerstagabend präsentierte der Friedrichsthaler Bürgermeister Rolf Schultheis (Foto: SZ) dem Bauausschuss des Stadtrates mit der Munitor AG aus Saarbrücken einen neuen Investor für das Projekt. Sie baut jetzt das Geschäftshaus

 Am Rande des Bildstocker Marktplatzes, wo einst die Mariensäule (im Bild) stand, soll ein Geschäftshaus gebaut werden. Foto: ll

Am Rande des Bildstocker Marktplatzes, wo einst die Mariensäule (im Bild) stand, soll ein Geschäftshaus gebaut werden. Foto: ll

Bildstock. Das Projekt "Geschäftshaus auf dem Bildstocker Marktplatz" ist in trockenen Tüchern. Am Donnerstagabend präsentierte der Friedrichsthaler Bürgermeister Rolf Schultheis (Foto: SZ) dem Bauausschuss des Stadtrates mit der Munitor AG aus Saarbrücken einen neuen Investor für das Projekt. Sie baut jetzt das Geschäftshaus. Nach Angaben von Projektentwickler Jürgen Barke von der Firma Komcon aus Lebach - sie betreut die Vorhaben von Munitor von der Planung bis zur Genehmigung - soll ab Mitte des Jahres, parallel zur Errichtung des Kreisels, das Haus gebaut werden. Barke rechnet mit der Fertigstellung spätestens Mitte nächsten Jahres. Als Kosten nennt er 1,2 Millionen Euro. Damit ist der bisherige Investor, die Woge - eine Tochter der Strukturholding Saar - aus dem Rennen. Die Woge wollte auf dem Bildstocker Marktplatz ein zweieinhalbgeschossiges Geschäftshaus mit einer Grundfläche von 250 Quadratmetern bauen. Die Sparkasse Saarbrücken war so genannter Ankermieter für das Erdgeschoss. Ins Ober- und Dachgeschoss sollten nach den Plänen der Woge sechs Wohnungen mit einer Größe zwischen 60 und 80 Quadratmetern. Doch im November vergangenen Jahres teilte Woge-Geschäftsführer Reinhold Jäger mit, dass im Finanzplan eine Lücke von 600 000 Euro klafft. Das Projekt drohte zu scheitern. "Da für uns eine Beteiligung an der Finanzierung unmöglich war, haben wir uns nach einem neuen Investor umgeschaut und auch einen gefunden", sagte Schultheis am Freitag im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Er bezeichnete das Konzept der Firma Komcon als gelungen und sehr ansprechend. Schultheis: "Es wird auf jeden Fall eine Aufwertung der Bildstocker Ortsmitte." Der Plan, so erklärt Schultheis weiter, sei mit der Sparkasse abgestimmt, denn sie sei auch in diesem Konzept der Hauptmieter. "Für uns war es ganz wichtig, dass die Sparkasse Saarbrücken mit ihrer Geschäftsstelle in Bildstock bleibt", betont der Bürgermeister. Nach Angaben von Projektentwickler Barke hat das von ihm geplante Geschäftshaus (siehe Grafik) eine Grundfläche von 400 Quadratmetern. 300 Quadratmeter groß werden die Geschäftsräume der Sparkasse. Daneben bietet das Erdgeschoss noch Platz für ein etwa 65 Quadratmeter großes Geschäft. Rolf Schultheis: "Idealerweise könnten sich hier eine Eisdiele oder ein Café einmieten." Vorgesehen sei auch eine Außenbestuhlung. Im ersten Geschoss hat Barke vier Wohnungen geplant. Je zwei mit 75 beziehungsweise 86 Quadratmetern. Jede Wohnung bekommt einen kleinen Balkon. Ins Haus kommt ein Fahrstuhl. Jürgen Barke fügte hinzu: "Ich glaube, wir haben einen guten Kompromiss gefunden zwischen dem städtebaulich Wünschenswerten und dem finanziell Machbaren." Woge-Geschäftsführer Reinhold Jäger erklärte auf SZ-Anfrage: "Auch wenn wir nicht mehr Bauträger sind, so bin ich doch froh, dass die Stadt einen Investor für dieses Projekt gefunden hat." Für den Stadtteil sei es wichtig, dass die Sparkasse bleibe, sagte Jäger.

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