Bürgermeister und Linke begrüßen Videopläne

Friedrichsthal · Mit Hilfe von Kameras soll dem Vandalismus am Friedrichsthaler Bahnhof Einhalt geboten werden.

Der Bahnhof an der Saarbrücker Straße soll künftig videoüberwacht werden. Wie Kathrin Thomas, Pressesprecherin des saarländischen Innenministeriums, der SZ gestern auf Nachfrage bestätigte, gehört der Friedrichsthaler Bahnhof zu den Objekten, deren Videoüberwachung Innenminister Klaus Bouillon Anfang der Woche bekannt gegeben hatte. Thomas teilte weiter mit, dass ihr in Rückfragen bei der Deutschen Bahn ausdrücklich versichert worden sei, dass der sich in Privatbesitz befindliche Bahnhof und nicht der Bahnhaltepunkt Mitte gemeint sei.

Grundsätzlich begrüßte Bürgermeister Rolf Schultheis gestern gegenüber der SZ die Videoüberwachung. Man dürfe das aber nicht überall, sondern lediglich an ausgesuchten Punkten machen, die häufig von Vandalen heimgesucht würden. Abschreckung mache Sinn, und das es habe in der Stadt Friedrichsthal auch schon getan, was das Beispiel Bismarckschule belegt, wie Schultheis weiter sagte. Hier seien wegen der Videoüberwachung die Vanadalismus-Schäden spürbar zurückgegangen. Und für deren Beseitigung habe man rund 20 000 Euro pro Jahr seitens der Verwaltung aufbringen müssen. "Geld, das wir jetzt sinnvoller ausgeben können", wie Schultheis es gestern formulierte.

Die beabsichtigte Videoüberwachung am Friedrichsthaler Bahnhof ist nach Ansicht des Friedrichsthaler Ortsverbandes (OV) der Linken ein notwendiges Übel. "Es rächt sich jetzt, so OV-Vorsitzender Jürgen Trenz gestern zu SZ, dass CDU und SPD jahrelang Personal bei der Polizei abgebaut hätten. Eine Videoüberwachung verhindere zwar keine Straftaten, die Möglichkeit, entsprechende Täter zu fassen, sei allerdings größer, formulierte es Trenz gestern gegenüber der SZ.

Generell sie es klüger, so die Linke, Personal bei der Polizei aufzustocken, um damit mehr Polizeistreifengänge zu ermöglichen.

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