Geisekippcher Geisekippcher bereiten vergnügliche Stunden

Dudweiler · Buwe unn Määde stecken ihre Gäste mit unbefangener Fröhlichkeit an. Claudia Griebsch mit dem Hausorden gewürdigt.

 Fröhlich werden hier die Garden im Bürgerhaus empfangen.

Fröhlich werden hier die Garden im Bürgerhaus empfangen.

Foto: Iris Maria Maurer

Das war ein wahrer Kuss-Marathon, den Alexander Böser am vergangenen Samstagabend im Bürgerhaus absolvierte. Sichtlich vergnügt bedankte er sich bei den Määde der Aktivengarde der Geisekippcher Buwe unn Määde für ihren tollen Marschtanz, in dem er jeder einzelnen, rechts, links, zwei Bussis auf die Wangen drückte. Und als er dann bei der letzten Tänzerin angekommen war, erfolgte das ganze wieder rückwärts bis zur ersten. "Uiuiui - Auwauwau" kommentierte dies das Publikum. „Macht Euch nichts draus“, tröstete Böser die Narrenschar, „das nächste Mal ist der Elferrat dran!“

Zusammen mit Björn Klein und dem frisch gebackenen Elferratspräsidenent Rüdiger Flach führte Alexander Böser durch die erste von zwei Sitzungen des Vereins. „Im Land der Fantasie“ heißt das diesjährige Motto, und das Publikum kam während der fünfstündigen Veranstaltung voll auf seine Kosten. Zuckersüß die Mädchen und der Bub der Minigarde. Sie begeisterten mit ihrer unbefangenen und ansteckenden Fröhlichkeit. Die Tanzmariechen Lisa-Marie Vanuxem und Ronja Bauer zeigten temporeiche Tänze und Spagatsprünge am laufenden Band und das Tanzpaar Vivienne Cittlau und Marek Zimmer wirbelte über die Bühne, dass es eine Pracht war. Royale Grüße aus Kaltnaggisch überbrachte Kinderprinz Mario I., der krankheitsbedingt ohne seine Lieblichkeit Angelina I. gekommen war. Aber deren Vertretung aus dem königlichen Gefolge machte ihre Sache prima. Mit „Zicke Zacke, Zicke Zacke“ rief Moderator Björn Klein immer wieder beim Publikum den Stimmungspegel ab. „Hoi Hoi Hoi“ gab dieses dann auch prompt immer wieder die richtige Antwort.

Für 45 Jahre Vereinszugehörigkeit und 3 mal 11 Jahre aktives Engagement würdigte der Verein Claudia Griebsch mit dem Hausorden. Als der Elferrat anschließend ausmarschierte, wusste das geübte „Kippche-Publikum“ bereits, dass nun der traditionelle und gespannt erwartete Beitrag dieser Herren folgen musste. Kurz darauf purzelten sie auch schon im Babydoll beim „Babysitter-Blues“ als Babies verkleidet mit Schnuller und Fläschchen über die Bühne. Dann hieß es „Die Wanne ist voll“, und schon flogen die Plastik-Bade-Entchen tief durch den Saal. Die Fans forderten lautstark Zugabe. Zum ersten Mal in der Bütt präsentierten sich Eileen Poller und Fabienne Kunz als Bruder und Schwester. „Ich hätte gerne einen Elefanten“, erklärte die kesse Kleine dem großen Bruder „Spinnst du? Da brauchen wir doch tonnenweise Futter“, klärte der Bruder auf. „Nein, gar nicht, im Zoo steht immer Füttern verboten“.

Abwechslungsreich und motto-getreu fantasievoll zeigten die Tänzerinnen der Jugend-, der Junioren- und der Aktiven-Garde ihr Können. Ob als schaurig-schöne Fledermäuse und Vampire oder als Ghostbusters und Gespenster - die Darbietungen waren mitreißend, und das Publikum dankte mit donnerndem Applaus. Als Stewardessen "der „Kippche-Airlines“ traten die grazilen Schönheiten vom Männerballett „Mollys“ auf. Die Ladies der Frauengruppe Dollys waren mit ihrem Indianertanz ebenfalls ein echter Hingucker. Toll anzusehen waren die Majorettes mit ihrem Steckentanz oder beim Lichtertanz im Dunkeln. Da krankheitsbedingt Andreas Wolf kurzfristig ausgefallen war, wurde aus dem Show-Duo mit Gerard Cittlau kurzerhand ein Show-Single. Bei dessen Playback-Parodie kochte der Saal. Die rasanten Kostümwechsel überbrückte Nicole Kohl als Pausen-Girl, sodass Cittlau in Sekundenschnelle ein Prinzessinnenkleid mit einem Hosenanzug tauschen konnte, um kurz darauf in Hotpants und mit Plateau-Stiefeln über die Tische zu tanzen. Da standen die Narren vor Begeisterung auf den Stühlen. Eine Büttenrede in Reimen bot Uwe Kummer als Prinz Pippi, der von seinem Leben als Karnevalsprinz berichtete und über die Politik wetterte. Mit einem Medley aus Stimmungshits begeisterten die gut gelaunten Knallerbsen und schließlich hieß es Punkt Mitternacht im großen Finale: „Guck mol dooo, die Geisepippcher, die sinn widder do“. " Wer es verpasst hat, hat am 3. Februar noch eine Chance auf die zweite Sitzung der Session.

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