Vierter Sieg in Folge für HSG TVA/ATSV Saarbrücken Die Gewinner-Mentalität ist zurück

SAARBRÜCKEN · Der Handball-Oberligist HSG TVA/ATSV Saarbrücken hat seinen vierten Sieg in Folge gefeiert. Er gewann sein Heimspiel in der Rastbachtalhalle gegen die HG Saarlouis II mit 33:22.

 Saarbrückens Maurice Kopp (Mitte) sagt: „Seit dem Winter ist bei uns wieder viel mehr Zug im Training. Alle geben Gas und sind richtig motiviert.“

Saarbrückens Maurice Kopp (Mitte) sagt: „Seit dem Winter ist bei uns wieder viel mehr Zug im Training. Alle geben Gas und sind richtig motiviert.“

Foto: Horst Klos_Friedrich-Ebert-Str.2/Horst Klos (Klosfoto)

Nur ein Mal verlor Maurice Kopp am Samstagabend die Übersicht. Als der Spieler des Handball-Saarlandligisten HSG TVA/ATSV Saarbrücken in der Partie gegen die HG Saarlouis II in der 53. Minute beim Sprungwurf gefoult wurde, taumelte er unkontrolliert in Schiedsrichterin Alexandra Jelicic und brachte die Unparteiische beinahe zu Fall. Ansonsten hatten Kopp und seine Mitspieler im Heimspiel alles im Griff. Die Saarbrücker gewannen mit 33:22 (18:13) und feierte ihren vierten Sieg in Folge.

In der Tabelle hat sich die HSG, die Ende vergangenen Jahres noch im Keller steckte, bis auf Rang fünf vorgearbeitet. „Seit dem Winter ist bei uns wieder viel mehr Zug im Training. Alle geben Gas und sind richtig motiviert“, sagte Kopp. Seine Mannschaft lag in der Partie gegen Saarlouis II zur Pause mit fünf Toren in Führung. Einziger Schönheitsfehler: „Max Hartz müssen wir anders verteidigen. Der hat die Saarlouiser allein im Spiel gehalten. Das können wir besser“, erklärte Kopp.

Hartz, der zum erweiterten Zweitliga-Kader der HG Saarlouis zählt, traf in der ersten Halbzeit sieben Mal. In der zehnten Minute warf der Sohn des ehemaligen deutschen Nationalspielers Jürgen Hartz die Gäste mit 6:4 in Führung. Die Gastgeber steigerten sich aber in der Defensive und waren Mitte der ersten Halbzeit die dominierende Mannschaft. Rechtsaußen Lars Ihl glich zum 7:7 aus. Und Georg Nukradze warf die Saarbrücker in der 18. Minute mit 11:8 in Führung.

Der Saarlouiser Trainer Daniel Altmeyer nahm eine Auszeit. Doch im Anschluss setzten sich die Saarbrücker durch zwei Treffer von Nikolas Spröder weiter ab (13:8). Die Gäste konnten zwar gegen Ende der ersten Halbzeit wieder zulegen. Als die Seiten gewechselt wurden, stand dennoch eine Fünf-Tore-Führung für die HSG auf der Anzeigetafel der Rastbachtalhalle.

Nach der Pause machten die spielfreudigen Gastgeber kurzen Prozess. In der 35. Minute setzte sich Nukradze am Kreis durch und traf zum 20:13. Zwölf Minuten vor dem Ende täuschte Kopp ein Anspiel auf einen Mitspieler an, zog Richtung Tor und erzielte das 25:16. Der starke Rechtsaußen Ihl, mit neun Toren bester Werfer seiner Mannschaft, brachte die HSG TVA/ATSV Saarbrücken mit zehn Treffern in Führung (26:16). Als Spröder fünf Minuten vor dem Ende einen Gegenstoß zum 30:20 abschloss, stand die Bank der Saarbrücker geschlossen auf - und Trainer Andreas Birk ballte die Faust. Die Partie war entschieden.

Die HG Saarlouis II hatte am letzten Spieltag gegen die SGH St. Ing­bert noch 38 Tore erzielt. In Saarbrücken gelangen ihr insgesamt 22 – nach der Pause waren es nur neun. „Wir hatten heute richtig Bock zu verteidigen“, sagte Kopp. Birk lobte: „Am Anfang hatten wir ein paar Schwierigkeiten. Dann ist unsere Abwehr immer stabiler geworden. Jan Peter Hofmann und Kevin Singh haben im Mittelblock einen Riesenjob gemacht.“ Er ergänzte: „8:0 Punkte seit Jahresanfang. Wir haben wieder die Gewinner-Mentalität und den unbedingten Willen, 60 Minuten zu marschieren. Das hat uns letzte Saison ausgezeichnet.“

Erst übernächste Woche bestreitet die HSG TVA/ATSV Saarbrücken ihr  nächstes Spiel. Sie muss zum Tabellenachten SGH St. Ingbert. „Wie lange unsere Siegeserie hält, liegt ganz an uns“, sagte Kopp selbstbewusst.

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