Altes Hallenbad in St. Ingbert Aus für das Bauprojekt „Altes Hallenbad“

St. Ingbert · Die Stadt St. Ingbert hat vom ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht und kündigt das Vertragsverhältnis mit dem Projektentwickler der G&G GbR – Projekt St. Ingbert „Altes Hallenbad“. Die Stadtverwaltung St. Ingbert hatte nach eigenen Angaben von der GbR Unterlagen und Sicherungen gefordert, die bis zur Frist am 7. Juli nicht vorlagen.

 Das ehemalige Stadtbad in St. Ingbert steht bereits seit 2011 leer. Dort sollte eine Seniorenresidenz gebaut werden.

Das ehemalige Stadtbad in St. Ingbert steht bereits seit 2011 leer. Dort sollte eine Seniorenresidenz gebaut werden.

Foto: Manfred Schetting

Ziel dieser Absicherungen war es, den Beginn des Abrisses des alten Stadtbades und den Zeitplan des Neubaus zu definieren und wirtschaftlich abzusichern. Mit breiter Mehrheit hatte der Stadtrat im Juni entschieden, dass diese Bedingungen an den Projektentwickler gestellt werden. Weiterhin beauftragte der Stadtrat die Verwaltung, dass die Verwaltung vom Rücktrittsrecht Gebrauch machen soll, sofern die Unterlagen nicht vorgelegt werden. Die Stadtverwaltung St. Ingbert will unmittelbar das Rücktrittsrecht in Anspruch nehmen und somit die Vorgaben des Stadtrates erfüllen. Die Vertragsauflösung schaffe Klarheit für die Stadtverwaltung. Alternativen würden erarbeitet. Ziel sei der schnellstmögliche Abriss des alten Stadtbades.

Ursprünglich hatte statt des Gebäudes in unmittelbarer Nähe der Gustav-Clauss-Anlage, das seit 2011 leer steht, ein Hotel mit einer Seniorenresidenz gebaut werden sollen. Immer wieder hatten St. Ingberter Kommunalpolitiker in den vergangenen Jahren Fortschritte bei den Plänen zum Um- oder Neubau des ehemaligen Stadtbades reklamiert. Noch im April hatten die Grünen angemahnt zu prüfen, ob die Baugenehmigung zurückgezogen werden und stattdessen ein offenes ökologisches Zugangsportal zum Stadtpark geschaffen werden kann.

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