Neuer Lidl-Markt Lidl-Filiale feiert Wiedereröffnung

St. Ingbert · Nach dreiwöchigem Umbau begrüßten gestern die Mitarbeiter ihre Kunden in der Lidl-Filiale in der Dudweilerstraße.

 Der Wirtschaftsförderer der Stadt St. Ingbert, Thomas Debrand (Zweiter von links), saß gestern für einen guten Zweck an der Kasse der Lidl-Filiale in der Dudweilerstraße.

Der Wirtschaftsförderer der Stadt St. Ingbert, Thomas Debrand (Zweiter von links), saß gestern für einen guten Zweck an der Kasse der Lidl-Filiale in der Dudweilerstraße.

Foto: Teresa Bauer

Vom Rathaus in den Supermarkt. Gestern tauschte Thomas Debrand, der Wirtschaftsförderer der Stadt St. Ingbert, seinen Bürostuhl im Verwaltungssitz gegen einen Platz an der Kasse der Lidl-Filiale in der Dudweilerstraße. Als „Azubi“ bewegte er die Waren der Kunden über den Scanner und kassierte unter Aufsicht der Lidl-Mitarbeiterin Silvana Voltz ab. „Ich bin mit den Nerven völlig am Ende und habe zwei Wochen nicht geschlafen“, scherzte Debrand bevor er sich dieser Herausforderung stellen musste. Anlass war die Wiedereröffnung der Filiale nach einer dreiwöchigen Modernisierungsmaßnahme. In dieser Zeit blieb der Discounter für seine Kunden geschlossen.

Bevor er jedoch zur Tat schritt, informierten Filialleiterin Petra Ciemek, Verkaufsleiter Thomas Loup und der Immobilienleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Friedrichsthal, Marco Naser, Debrand und seine Kollegin Martina Quirin über die Neuerungen der Filiale. Im Außenbereich wurden nicht nur die Kundenparkplätze saniert, vor allem die neue Fassade sticht ins Auge. Statt der vorherigen Titan-Zink Verkleidung, „sorgt die neue Verkleidung mit Alucobond für mehr Attraktivität“, so Naser. Bodentiefe Fenster und eine graue Beschichtung des zuvor roten Daches tragen ebenfalls zur Modernisierung bei.

Innen lautet das Konzept hell, freundlich und modern. Ein neuer Fliesenfußboden und ein allgemein offenerer, struktierterer Aufbau der Waren sorgt beim Reinkommen für einen weiten Blick durch die gesamte 815 Quadratmeter große Ladenfläche. „Das Sortiment hat sich insbesondere in den Frischebereichen – dazu zählen Frischfleisch und Frischgeflügel, Backwaren und Kühlprodukte – deutlich weiterentwickelt“, erklärte Naser. Der Obst- und Gemüsebereich wurde nach vorne verlagert, der Kühlbereich ist nun deutlich größer.

Neben dem Innen- und Außenbereich wurde das Gebäude auch hinsichtlich energitechnischer Aspkete saniert. Naser: „Durch energiesparendes LED-Beleuchtungskonzept, einer verbesserten Dämmung, dem Tausch der Heizung gegen Brennwerttechnik und einer komplett neuen Elektrik und Gebäudesteuerung erzielt Lidl künftig deutlich reduzierte Stromverbräuche und weniger Kohlendioxidausstoß.“ Rund 30 Prozent könne dadurch jährlich eingespart werden.

Auch das Sortiment wurde qualitativ erweitert. Immer mehr Bio- und Fairtrade-.Produkte befinden sich im Angebot. „Als Biosphärenstadt, nominiert für den Nachhaltigkeitspreis, freut uns das sehr“, betonte Debrand.

Die gesamten Einnahmen während Debrands Tätigkeit an der Kasse wurden für einen guten Zweck gespendet. Die städtischen Kitas erhielten einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Thea Holzer vom Bereich Familie und Soziales der Stadt erklärte, dass die finanzielle Unterstützung für spezielle Lern- und Spielmaterialen für das Programm „Sprachkitas“ verwendet werde. Zum Dank sangen Kinder der Kita Luitpold und der Kita Rohrbach ein Ständchen. Den Kunden bietet Lidl zusätzlich etwas Besonderes: Noch bis Samstag, 12. August, gibt es die Gelegenheit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Gewinner dürfen drei Minuten lang die Filiale plündern. Was in dieser Zeit im Einkaufswagen landet ist gratis.

Angesprochen auf die beiden Märkte in der Osttraße in St. Ingbert und in Rohrbach, erklärte Naser, dass in der Filiale im Südviertel noch in diesem Jahr ebenfalls Umbaumaßnahmen geben wird. Einen genauen Zeitpunkt nannte er nicht. Die Verlegung der Rohrbacher Filiale vom Ortseingang aus Richtung St. Ingbert kommend in den Stegbruch sei ebenfalls eine Option, liege aber in der Entscheidung des privaten Investors (wir berichteten).

Quirin betonte, „die Stadt begrüßt den Standort Im Stegbruch“ hinsichtlich einer eventuellen Verlegung des Filailstandortes, „da Lidl leider mit seinem jetzigen Standort etwas schwer zu sehen ist und leicht untergeht“.

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