„Jetzt beginnt der Party-Marathon“

St Ingbert · Riesenjubel nach dem 32:4-Sieg gegen die KG Hüttigweiler/Schiffweiler: Der KSV St. Ingbert ist Meister in der Ringer-Oberliga Südwest. „Es war für uns eine ganz tolle Saison“, sagte Vereinsgründer Hans Wilhelm Ruf.

 So sehen Oberliga-Meister aus: Die Ringer des KSV St. Ingbert jubeln über den Aufstieg in die Regionalliga. Foto: Holzhauser

So sehen Oberliga-Meister aus: Die Ringer des KSV St. Ingbert jubeln über den Aufstieg in die Regionalliga. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Samstag, 20.45 Uhr, Sporthalle der St. Ingberter Ludwigschule: In der Ringer-Oberliga Südwest ist der Kampf des KSV St. Ingbert gegen die KG Hüttigweiler-Schiffweiler gerade zu Ende gegangen. Die Gastgeber haben mit 32:4 gewonnen, lassen ihren Gefühlen freien Lauf - der Aufstieg in die Regionalliga ist perfekt. Aus den Lautsprecherboxen ertönt das Lied "We are the champions" von Queen. Die St. Ingberter fallen sich in die Arme.

Unter den ersten Gratulanten: KSV-Ehrenpräsident Hans Wilhelm Ruf. "Es war für uns eine ganz tolle Saison, nachdem wir in der letzten Runde fast abgestiegen waren", erklärte der 80-Jährige: "Anschließend ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir hatten in den letzten Monaten einen riesigen Zusammenhalt - das waren die beiden ausschlaggebenden Gründe für den Titel." In der Regionalliga laute das Ziel Klassenverbleib.

Ruf hatte den Verein 1968 gegründet. 1970 gab es den ersten Höhepunkt der Clubgeschichte, als die St. Ingberter im früheren Karlsberg-Saal vor 500 Zuschauern einen Länderkampf zwischen Deutschland und Rumänien austragen durften. Später wurde die Kampfgemeinschaft (KG) mit der SG Erbach (heute KSG Erbach) gegründet. Die KG St. Ingbert-Erbach war sehr erfolgreich. In der Saison 1984/1985 ging sie in der 2. Bundesliga an den Start, stieg aber direkt wieder ab. "Wir haben im Verein einiges erlebt und pflegen noch heute zu unserem damaligen Kampfgemeinschafts-Partner aus Erbach ein klasse Verhältnis", sagte Ruf. Der 80-Jährige hatte dem Verein 19 Jahre vorgestanden, ehe er das Amt an Karl Heinz Spang übergab.

Igor Meier grinste am Samstag über das ganze Gesicht. Der Schwergewichtler vom KSV St. Ingbert sagte: "Wir waren von Beginn an top motiviert und wollten unbedingt aufsteigen. Mit unserer großen Kameradschaft werden wir auch in der Regionalliga in der Lage sein, einige Kämpfe zu gewinnen." Mit einem Grinsen ergänzte Meier: "Jetzt beginnt der Party-Marathon. Unser Dank geht an unsere tollen Fans für die bombastische Unterstützung - heute und in der gesamten Runde."

Geschätzte 150 Zuschauer in der ausverkauften Halle hatten am Samstag eine von Beginn an überlegene St. Ingberter Mannschaft gesehen. Die Punkte holten Abdel Jaber Saleh Ali, Maxim Kornilov, Erik Aschurov, Andreas Ott, Abdulkerim Göleli, Richard Gaal, Marc Brosowski sowie Igor Meier (jeweils vier). Außerdem standen für den neuen Meister David Spang und Alexander Meier auf der Matte.

Den letzten Saisonkampf bestreitet der KSV St. Ingbert am 19. Dezember um 19.30 Uhr beim KSV Fürstenhausen.

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