Koblenz dominiert Spiel in St. Ingbert

St. Ingbert · Trotz des schlechten Wetters waren am Freitagabend etwa 300 Zuschauer zum Oberliga-Spiel ins St. Ingberter Mühlwaldstadion gekommen. 70 davon freuten sich mit der TuS Koblenz über den 2:1-Sieg gegen die U 21 der SV Elversberg. SVE-Trainer Timo Wenzel meinte: „Da kam zu wenig.“

Erstmals seit ihrer Einführung wurde in St. Ingbert ein Fußball-Oberligaspiel ausgetragen. Die U 21 der SV Elversberg empfing am Freitagabend im Mühlwaldstadion die als Tabellenzweiter angereiste TuS Koblenz , die vor fünf Jahren noch in der 2. Bundesliga spielten. Etwa 300 Zuschauer waren im Mühlwaldstadion zugegen, doppelt so viele wie sonst bei Heimspielen der SVE-Reserve auf dem Kunstrasenplatz am Waldstadion Kaiserlinde. Die 70 Koblenzer Anhänger, wegen denen das Spiel aus Sicherheitsgründen örtlich und zeitlich verlegt wurde, blieben das ganze Spiel über friedlich. Großen Grund zu Missfallens-Kundgebungen lieferte ihr Team ihnen auch nicht.

Petrik Sander, der die TuS auch nach dem Regionalliga-Abstieg weiter unter Profibedingungen trainiert, sagte: "Wir haben hier eine konzentrierte Leistung abgeliefert, hätten aufgrund der Pfostenschüsse noch ein oder zwei Treffer mehr machen können. Aber es war erst mal wichtig, dass wir nach der Heimniederlage gegen den SC Hauenstein und dem Remis gegen Wirges vor der Winterpause wieder in die Erfolgsspur zurückkamen."

Überragender Akteur der Gäste war mit Angelo Hauk ausgerechnet ein Ex-Elversberger, der an fast allen gefährlichen Situationen der Gäste beteiligt war. Nach einem Freistoß von Tony Schmidt leitete jedoch André Marx per Kopf den Ball zu Fatjon Celani weiter, der mit dem gleichen Körperteil in der 18. Minute zum 1:0 verwandelte.

Nach der Pause spielte die SVE etwas besser. Doch eine Chance von Samed Karatas nach einer Stunde war die einzige SVE-Chance zum Ausgleich. In der 67. Minute verhängte Schiedsrichter Marco Deyerling einen von Steven Labisch verursachten Handelfmeter für die Gäste, den André Marx zur Entscheidung verwandelte. SVE-II-Trainer Timo Wenzel meinte: "So wie wir in der ersten Hälfte aufgetreten sind, haben wir im Oberliga-Abstiegskampf keine Chance. Da hätte ich mehr Engagement, mehr Einsatzwillen erwartet. Da habe ich andere Ansprüche. Da kam zu wenig. Im zweiten Durchgang war es besser. Aber das Tor fiel zu spät." Wenzel musste mit Oliver Hinkelmann, Janik Michel und Pierre Merkel drei Spieler zur Ersten geben. Und das Tor von Leoluca Diefenbach in der Schlussminute kam zu spät, um ihn milde zu stimmen.

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