Eine Beziehung mit Spannungen und ein Flug zum Mond

St. Ingbert. In der Filmreihe "Dustin Hoffman's America - Eine kritische Retrospektive von Oliver Klein" läuft am kommenden Montag um 20 Uhr in der Kinowerkstatt St

Der zwölfjährige Hugo (Asa Butterfield) lebt alleine in einem Pariser Bahnhof. Der Film "Hugo Cabret" ist an diesem Sonntag in der Kinowerkstatt St. Ingbert zu sehen. Foto: PPG

St. Ingbert. In der Filmreihe "Dustin Hoffman's America - Eine kritische Retrospektive von Oliver Klein" läuft am kommenden Montag um 20 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert "Straw Dogs - Wer Gewalt sät" (USA 1971): Dustin Hoffman verkörpert in Sam Peckinpahs "Straw Dogs - Wer Gewalt sät" den jungen amerikanischen Mathematiker David Sumner, der mit seiner Frau Amy (Susan George) in deren ehemalige Heimatprovinz nach England zieht, um sich in Ruhe seinen wissenschaftlichen Arbeiten widmen zu können (studentische Unruhen in den USA scheinen ein Motiv für diesen Ortswechsel zu sein). Die Beziehung des ungleichen Paares ist nicht ohne Spannungen, da die etwas naive Amy von ihrem intellektuellen Mann nicht genügend beachtet und ernst genommen wird. Was als Idylle im gemeinsamen Haus geplant ist, schlägt nach kurzer Zeit um in eine verstörende und bedrohliche Atmosphäre: ein paar junge, nicht unbedingt mit Intelligenz gesegneten Dorfbewohner nutzen jede Gelegenheit, David zu provozieren, ihn lächerlich zu machen.Im Familienkino der Kinowerkstatt in St. Ingbert läuft zudem an diesem Sonntag um 16 Uhr einer der schönsten Filme aus dem Jahre 2011: "Hugo Cabret" (USA, 2011) von Martin Scorsese mit Asa Butterfield, Ben Kingsley, Chloé Grace Moretz, Sacha Baron Cohen und Jude Law, FSK: ab 6 Jahren (Prädikat: besonders wertvoll).

Anfang der 1930er-Jahre in Paris: Ein zwölfjähriger Waisenjunge lebt in den Dachgewölben eines Bahnhofs und kümmert sich statt seines verschwundenen Vormunds um die riesigen Werke der Bahnhofsuhren. Seine besondere Hingabe aber gilt einem menschenähnlichen Automaten, dem zum Funktionieren nur ein Schlüssel in Form eines Herzens fehlt. Eben diesen trägt die Adoptivtochter eines im Bahnhof ansässigen Spielzeugmeisters um den Hals. Als die Kinder den Automaten zum Leben erwecken, malt er in ruckelnden Bewegungen das Titelbild eines der berühmtesten Filme des frühen Kinos aufs Papier: Die Reise zum Mond des Stummfilmregisseurs Georges Méliès, mit dem die Maschine verbunden ist. (www.kinofenster.de). redkinowerkstatt.de