Juz bleibt weiter am Standort Pfarrgassschule
St. Ingbert. Der Vorstand des St. Ingberter Jugendzentrums hat nach Angaben der Stadtverwaltung am vergangenen Samstag den Nutzungsüberlassungsvertrag unterschrieben, den der Stadtrat bereits Mitte Juni beschlossen hatte. Noch am 27. Juni weigerte sich die Mitgliederversammlung des selbstverwalteten Jugendzentrum, den Vertrag zu unterzeichnen. Gegenüber dem St
St. Ingbert. Der Vorstand des St. Ingberter Jugendzentrums hat nach Angaben der Stadtverwaltung am vergangenen Samstag den Nutzungsüberlassungsvertrag unterschrieben, den der Stadtrat bereits Mitte Juni beschlossen hatte. Noch am 27. Juni weigerte sich die Mitgliederversammlung des selbstverwalteten Jugendzentrum, den Vertrag zu unterzeichnen. Gegenüber dem St. Ingberter Schiedsmann Georg Lorscheider, der ebenfalls in die langwierigen Vertragsverhandlungen eingeschaltet war, hatte der Vorsitzende des Vereins Jugendzentrum die Ablehnung damit begründet, dass das Juz nicht auf die Möglichkeit verzichten wollte, auch in der Pfarrgassschule freiwerdende Räumlichkeiten zu nutzen.Mit ihrer Unterschrift haben die Jugendlichen jetzt die monatelange Zeit eines "rechtsfreien Raums" beendet, unter dessen Eindruck noch die Beratung zur Situation des Jugendzentrums in der jüngsten Stadtratssitzung stand. So hatte Heinz Dabrock (Familien-Partei) nochmals die Überlegung ins Spiel gebracht, die Pfarrgassschule neu zu nutzen. Konkret könnten aus Sicht der Familien-Partei in einem Familienzentrum in St. Ingbert alle Initiativen rund um die Familie in einem Gebäude nahe der Innenstadt versammelt werden - und da böte sich die ehemalige Pfarrgassschule an. Im Detail vertieft wurde die Idee, die auch einen alternativen Standort für das Jugendzentrum beinhalten würde, aber nicht. Auch weil unter anderem Jürgen Berthold (Grüne) und Thomas Berrang (SPD) dafür plädierten, nach monatelangen Verhandlungen dem Vertragsschluss mit dem Juz und damit dem dortigen Ist-Zustand Vorrang einzuräumen.
Dennoch soll über den Nutzungsvertrag für das Juz nach einstimmigem Votum des Stadtrates noch einmal neu verhandelt werden. Nämlich dann, wenn die Kinowerkstatt wie geplant in die Baumwollspinnerei zieht. schet