Bürgerforum zum Klimaschutz Diskutieren über Klimaschutz vor Ort

St. Ingbert · Noch bis zum morgigen Donnerstag können sich Interessierte zum Bürgerforum anmelden.

Die Hitzesommer der beiden vergangenen Jahre, die sich mehrenden Hochwasser mit überfluteten Straßen und Kellern, das Starkregenereignis im letzten Jahr, Hagelschäden an Gebäuden und Fahrzeugen, nicht zuletzt aber auch absterbende Waldgebiete mit Borkenkäferplagen lassen klar erkennen: Der Klimawandel ist nicht länger abstraktes Phänomen in anderen Gegenden weltweit, sondern mitten in unserer Region angekommen. Die Stadt St. Ingbert will nach eigenen Angaben dieser Entwicklung jedoch nicht tatenlos zusehen. Neben vielen konkreten und bereits durchgeführten Maßnahmen, beauftragte der Stadtrat im Frühjahr 2018 das Planungsbüro agl aus Saarbrücken, eine Bestandsaufnahme zur Situation des Klimawandels in St. Ingbert vorzunehmen.

So ging es etwa darum, die bestehenden Nutzungen (unter anderem Wohnen, Gewerbe, Verkehr, Erholung und Freizeit, Wald und Landwirtschaft) im Stadtgebiet aufzuzeigen, den Zustand von Böden und Gewässern zu ermitteln oder etwa hochwassergefährdete Bereiche darzustellen. Es ist Aufgabe des Planungsbüros, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, Ideen und Maßnahmen zur Klimaanpassung in St. Ingbert und zum Umgang mit den bebauten und nicht-bebauten Flächen in der Stadt zu entwickeln.

Auch die Bürger der Mittelstadt sollen in die Überlegungen zur ökologischen Umgestaltung intensiv eingebunden werden. Zu diesem Zweck führt die Stadt ein Bürgerforum am Mittwoch, 20. November, ab 18 Uhr im Gebäude der Feuerwehr St. Ingbert-Mitte, Kohlenstraße 73, durch. Folgender Ablauf ist vorgesehen: Nach einer Einführung geht es um geht es um ein Klimaanpassungskonzept und einen Landschaftsplan. Danach beraten Arbeitsgruppen an Thementischen, um anschließend gemeinsam zu Themenschwerpunkten aus den Arbeitsgruppen zu diskutieren. Die Thementische werden sich mit folgenden Aspekten beschäftigen: Wald erhalten, grüne (Parkanlagen, Wald) und blaue (Bäche und Gewässer) Achsen entwickeln, besondere Orte und Freiräume schaffen, Freiraumqualität und Klimaanpassung in der Innenstadt herstellen. Die praktische Kernfrage: Was können Stadt, Bewohner und Gewerbe gegen Hitzebelastung und Starkregen tun?

Anmeldungen bis Donnerstag, 14. November, an Hans-Henning Krämer, Tel. (06894) 13-738 oder Klimaschutz@st-ingbert.de.

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