Runder Geburtstag Theo Dzieia feiert in Beeden seinen 80. Geburtstag

Beeden · Wer an den Homburger Stadtteil Beeden in Bildern denkt, der denkt automatisch an Theo Dzieia und seine Kamera. Doch den rührigen Schöpfer des Beeder Veranstaltungskalenders nur damit in Verbindung zu bringen, wäre nun wirklich zu kurz gesprungen.

 Der ehrenamtlich in vielen Beeder Vereinen engagierte Theo Dzieia feiert an diesem Freitag seinen 80. Geburtstag.

Der ehrenamtlich in vielen Beeder Vereinen engagierte Theo Dzieia feiert an diesem Freitag seinen 80. Geburtstag.

Foto: Thorsten Wolf

Dzieia, der an diesem Freitag seinen 80. Geburtstag feiert, hat in Beeden vieles bewirkt. Und das in Wort und Bild. Ganz vorne ist dabei mit Sicherheit auch sein Engagement für das Beeder Biotop zu nennen. Doch auch bei vielen anderen Vereinen im Stadtteil hat er sich ehrenamtlich engagiert – und tut das heute noch. Dabei habe ihm, wie er im Gespräch erzählt, vor allem die Pressearbeit am Herzen gelegen. „Und das hat auch ganz gut geklappt, denke ich“, sagt er selbst mit aller Bescheidenheit.

Mit der Arbeit einer Zeitung kam der am 12. November 1941 in Wadersloh/Westfalen geborene Theo Dzieia schon früh in Berührung. In seiner Lehrzeit bei der Wilhelm Winckel KG in Berleburg war er am Setzen der Lokalseite der Westfalenpost beteiligt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich auch schon die Fotografie fest in seinem Leben etabliert. Nach der Lehre folgte ein Ingenieurstudium in München. Auch bei seinem Studienfach blieb er dem Papier treu: Am Polytechnikum studierte er erfolgreich Papiertechnik.

Danach ging es für ihn zum ersten Mal zumindest in Richtung Saarland. Denn: Nach dem Studium nahm Theo Dzieia eine Stelle bei der Firma Carl Philipp Schmidt im nahen Kaiserslautern an. Und das sollte der entscheidende Moment dafür sein, dass Theo Dzieia heute in Beeden lebt und wirkt. „In Kaiserslautern habe ich meine Frau Helga kennengelernt.“ Zu Hause war die spätere Helga Dzieia – Hochzeit wurde 1968 gefeiert – eben in Beeden. Und das wurde dann nach dem Ende seiner beruflichen Laufbahn für den gebürtigen Westfalen die Heimat.

Bevor er dort aber dicke Wurzeln schlug, wechselte er beruflich zum damaligen Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach Koblenz. Fast 30 Jahre lang sollte das sein beruflicher Fixpunkt sein. Im Januar 1998 ging es dann im Ruhestand nach Beeden. Und hier startete Theo Dzieia ehrenamtlich durch. Nachdem er sich schon früher für Vereine interessiert und sich dort engagiert hatte, nutze er dieses Potenzial nun für die Beeder Vereine. Dort hat Dzieia in den vergangenen Jahrzehnten seine Spuren hinterlassen: SPD-Ortsverein, Arbeiterwohlfahrt, Gartenbauverein, Biotop-Verein Beeden, Kaninchenzuchtverein – in all diesen Vereinen war oder ist Theo Dzieia aktiv.

Gerade der Biotop-Verein zeigt deutliche seine Handschrift als Mitbegründer. Partner in Dzieias Wirken war dabei oft der frühere Ortsvorsteher Gerhard Wagner. „Er war der Ideengeber. Und ich habe mich dann hingesetzt und habe was gemacht“, sagt das Geburtstagskind. Und „gemacht“ steht dabei vor allem für viele Festschriften, Informationsbroschüren und vieles Weitere in Wort und Bild über seine Heimat Beeden. Und Dzieia beherrscht eben Wort und Bild par excellence. Das beweist unter anderem auch seine Festschrift anlässlich des Jubiläums „800 Jahre Beeden“ aus dem Jahr 2013.

Für sein vielfältiges Engagement erhielt Theo Dzieia im Jahr 2013 die Beeder Bürgermedaille. 2016 zeichnete ihn auch die Kreisstadt Homburg für seine besonderen Verdienste um die Stadt dann ihrerseits mit der Bürgermedaille aus.

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