Gedenken in Homburg Erinnern an Schrecken der Pogromnacht

Homburg · Am 9. November 1938 begann auch für die jüdischen Familien in Homburg die Zeit von Vertreibung und Vernichtung. Die Stadt erinnerte im Saalbau daran.

 Mit dieser Gedenktafel an den Mauern der Synagogen-Ruine erinnert Homburg nicht nur am 9. November an die jüdischen Mitbürger, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden.

Mit dieser Gedenktafel an den Mauern der Synagogen-Ruine erinnert Homburg nicht nur am 9. November an die jüdischen Mitbürger, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden.

Foto: Thorsten Wolf

Der 9. November wird in Deutschland nicht selten als Schicksalstag bezeichnet. Als einer mit zwei Gesichtern. Stehen der 9. November 1918 als Geburtsstunde der ersten deutschen Republik und der 9. November 1989 mit dem Mauerfall für Tage der Freude, ist der 9. November 1938 eine der dunkelsten Momente der deutschen Geschichte. Denn: Die Reichspogromnacht in Deutschland und Österreich bedeutete für die jüdische Bevölkerung in den beiden Ländern den Übergang von der Diskriminierung hin zur Vertreibung. Drei Jahre später begann der Holocaust, die systematische Vernichtung jüdischen Lebens durch die nationalsozialistische Schreckensherrschaft.