Homburg. Nach vier Jahren endete das erste Projekt Klasse 2000, das an einer Förderschule körperliche und motorische Entwicklung im Saarland durchgeführt wurde. Das vierjährige Programm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtvorbeugung hatte die Schülerinnen und Schüler an der Schule am Webersberg von der ersten bis zur vierten Klasse begleitet. Immer mit dabei waren die selbst gebastelten Symbolfiguren Klaros und Klaras, mit denen die Schüler viel über Gesundheit und den Körper gelernt haben. Neben den Unterrichtsstunden mit Förderschullehrerin Sigrid Tiefensee waren die Besuche von Gesundheitsförderin Dr. Sabine Becker immer ein besonderer Höhepunkt und eine beliebte Abwechslung für die Kinder. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung überreichte Becker den 13 Schülerinnen und Schülern der Schule am Webersberg ihre Urkunden. Klasse 2000 fördere die positive Einstellung der Kinder zur Gesundheit und vermittele Wissen über den Körper, erklärte Förderschulrektor Stefan Friderich und auch Distriktbeauftragter des Lions Clubs im Saarland. Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung seien ebenso wichtige Bausteine wie der Umgang mit Gefühlen und Stress, Strategien zur Problem- und Konfliktlösung. So unterstütze Klasse 2000 die Kinder dabei, ihr Leben ohne Suchtmittel, Gewalt und gesundheitsschädigendes Verhalten zu meistern, so Friderich. Als Pate des Gesundheitsprogramms konnte die Schule am Webersberg Dr. Klaus Kiefer gewinnen. Mit Gesundheitsförderin Sabine Becker erfuhren die Kinder, wie gut Entspannung und Bewegung tun und wie man sich gesund und lecker ernährt. Auch der Umgang mit Gefühlen und gewaltfreie Lösung von Konflikten waren wichtige Themen. Darüber hinaus wurden die Schüler angeregt, Tabak und Alkohol kritisch zu beurteilen. In Rollenspielen wurde geübt, wie sie "Nein" sagen können, wenn andere Kinder oder Jugendliche ihnen eine Zigarette anbieten. Wichtiges Prinzip von Klasse 2000 sei, so Becker, "dass Gesundheit den Kindern Spaß machen soll und so war es auch". "Mir hat gut gefallen, dass wir so schöne Spiele gemacht haben und dabei ganz viel über unseren Körper gelernt haben", fasste die elfjährige Michelle ihre Erfahrungen mit Klasse 2000 zusammen. Jonas und Matthias hat besonders der Bewegungsparcours gefallen. Lisa-Marie war von den Spielen in der Turnhalle begeistert, während Henry und Ronny das Abhorchen mit dem Stethoskop am besten gefallen hat. "Wir haben gelernt, wie man Gefühle ausdrückt", erzählte Sabina. Wie Stefan Friderich erklärte, werde das Programm Klasse 2000 im kommenden Schuljahr für Förderschulen und für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Regelschulen erweitert. "Wir haben gelernt, wie man Gefühle ausdrückt."Schülerin Sabrina

Auf einen BlickDas Gesundheitsprogramm Klasse 2000 begleitet Kinder vom ersten bis zum vierten Schuljahr. Lehrer und speziell geschulte Gesundheitsförderer führen pro Schuljahr bis zu 15 Unterrichtseinheiten rund um das Thema Gesundheit durch. Das Programm will dazu beitragen, dass Kinder sich zu stabilen Persönlichkeiten entwickeln, die ihr Leben ohne Suchtmittel, Gewalt und gesundheitsschädliches Verhalten meistern. Klasse 2000 wird vor allem über Spenden und meist in Form von Patenschaften finanziert. re