Lillifees Kampf mit dem Drachen

Erbach. Die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Maria vom Frieden, Charlottenburger Straße, drehten einen Film und durften sich als Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor bewähren. Aus vielen Interessensgebieten hatten sie sich im Rahmen eines Schulkindprojektes für "Kino" beziehungsweise "Wie entsteht ein Film?" entschieden

 Die Vorschulkinder der Erbacher Kindertagesstätte Maria vom Frieden, Charlottenburger Straße, haben gemeinsam einen kleinen Film gedreht. Rechts im Bild mit der Kamera Erzieherin Anita Hoffmann. Foto: Bernhard Reichhart

Die Vorschulkinder der Erbacher Kindertagesstätte Maria vom Frieden, Charlottenburger Straße, haben gemeinsam einen kleinen Film gedreht. Rechts im Bild mit der Kamera Erzieherin Anita Hoffmann. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Maria vom Frieden, Charlottenburger Straße, drehten einen Film und durften sich als Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor bewähren. Aus vielen Interessensgebieten hatten sie sich im Rahmen eines Schulkindprojektes für "Kino" beziehungsweise "Wie entsteht ein Film?" entschieden. Da jedoch kein Kino in der näheren Umgebung in der Lage war, den Kindern einen Filmraum von innen zu zeigen, kamen die Kinder auf die Idee, selbst einen Film zu drehen. Unter der Leitung der Erzieherinnen Christina Fischer und Anita Hoffmann beteiligten sich 17 Kinder im Alter zwischen fünf und sechs Jahren an diesem Schulkindprojekt. Zum Einstieg ins Filmgeschäft besuchte man das Musical "Der kleine Drache Paliwak", um einmal richtige Schauspieler zu sehen. Die Kinder beschäftigten sich intensiv mit dem Filminhalt, bauten das Kinoprojekt immer weiter aus und funktionierten schließlich den Turnraum zum Filmstudio um. Die sechsjährige Keesha Njo war für die Texte des Films zuständig, welche von Erzieherin Anita Hoffmann aufgeschrieben wurden. Schnell war ein Drehbuch erstellt, die Rollen wurden verteilt und die Requisiten beschafft. Schnell merkten die Kinder, dass öfter geprobt werden muss. Sie teilten ihre Zeit ein und so wurde in den letzten Monaten einmal die Woche intensiv geprobt. Zum Glück hatte das junge Filmteam einen Papa, der seine Kamera zur Verfügung stellte und erste Lehrstunden in der Kamerahandhabung erteilte, sowie einen Opa, der diesen Film in mühevoller Feinarbeit bearbeitete, mit Musik unterlegte und ihn zu dem gemacht hat, was er jetzt ist - ein echter Kinofilm!. Um ihren Film vorzustellen, hatten die Kinder jetzt ihre Eltern, Geschwister und Freunde zu einem Kinoabend in "ihr" Kita-Kino eingeladen. Wie auch im richtigen Kino gab es bei der Premiere des Films auf Wunsch der Kinder Popcorn und Getränke; auch die Eintrittskarten mussten vorgezeigt und abgestempelt werden. Gespannt wartete das Publikum auf den 15-minütigen Streifen "Ein Tag auf der Charlottenburg". Zum Inhalt: Zwei Ritter kämpften um die wunderbare, aber schlafende Prinzessin Isabell (Keesha Njo). Der Sieger, Ritter Kunibert (Max Umlauf), durfte sie wach küssen, nein wach streicheln. Zum Dank lud Isabell alle Prinzessinnen und Ritter zu einem großen Fest auf ihr Schloss ein. Doch die Gesellschaft hatte nicht mit dem Drachen Alex (Connor Faul) gerechnet, er entführte zwei Prinzessinnen und verbannte sie in seine Höhle. Erst mit Hilfe der mutigen Hexe Lillifee (Jule Zielinski) gelang es, die Prinzessinnen wieder zu befreien. Lillifee verzauberte den Drachen in ein eisernes Gefängnis und sorgte mit einem Feuerwerk für ein glückliches Ende der Geschichte. Neben dem verdienten Applaus gab es für die kleinen Schauspieler nach dem Film auch noch die selbst gebastelten Schultüten, in der sich auch die Film-CD befand.

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