Integration wird entscheidend sein

Homburg · Die Flüchtlingskrise hat in dieser Woche nun auch Homburg erreicht. Die Asylsuchenden, die in den kommenden Wochen und Monaten in der Kreisstadt erwartet werden, können nicht mehr wie geplant dezentral im gesamten Stadtgebiet untergebracht und versorgt werden.

Ein großes Zelt muss her, das bis zu 1000 Menschen aufnehmen und diese im bevorstehenden Winter auch dementsprechend schützen soll. Dass die Stadt vor einer großen Aufgabe steht und diese auch ernst nimmt, war schon bei der Pressekonferenz zu erkennen, als die komplette Stadtführung anwesend war. Überhaupt darf man der Mannschaft um Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind bislang ein gutes Krisenmanagement bescheinigen. Die Entscheidung für ein Flüchtlingszelt ist klar einer Notsituation geschuldet, aber alternativlos - und auf jeden Fall besser, als Sporthallen oder Bürgerhäuser zu wählen. Ob das Zelt jetzt am alten Freibad oder am Forum steht, ist eher zweitrangig. Entscheidender wird sein, die Herausfordungen zu bewältigen, die über die Versorgung der Neuankömmlinge hinaus gehen, Stichwort: Integration. Hier sind alle Homburger gefragt. Keiner kann derzeit sagen, ob die Stadt das Flüchtlingsproblem stemmen kann, denn es gibt keine vergleichbare Situation. Die Realität hat Homburg erreicht.

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