„Ich bin nicht der Erklärbär für jeden“

Homburg · Auswärts hui, zuhause pfui. So lassen sich derzeit die Auftritte des FC Homburg in der Fußball-Regionalliga zusammenfassen. Auf fremden Plätzen hat der FCH drei seiner vier Spiele gewonnen. Zuhause ist den Grün-Weißen in fünf Anläufen noch kein Sieg gelungen.

Das änderte sich auch am Samstag nicht. Vor 768 Zuschauern im Homburger Waldstadion stand gegen den FC Astoria Walldorf nach schwachen 90 Minuten nur ein 1:1. "Heute war nicht mehr drin", räumte FCH-Trainer Jens Kiefer anschließend ein.

Bis Nicolai Groß in der 43. Minute mit einem schönen Sololauf das 1:0 für die Gäste erzielte, war reichlich wenig los auf dem Rasen. Auf der Tribüne herrschte Langeweile über ein Spiel, das in der ersten Halbzeit bis auf das Tor wirklich nichts zu bieten hatte. In der zweiten Hälfte kontrollierte Walldorf das Geschehen, wusste aber seine Chancen nicht in Tore umzumünzen. Die Chancenverwertung war an diesem Tag die einzige Disziplin, in der der FCH die Nase vorne hatte.

In der Nachspielzeit war es der eingewechselte Emil Noll, der eine der ganz wenigen Homburger Gelegenheiten per Kopf zum Ausgleich nutzte. So ist es leicht nachvollziehbar, dass Gästetrainer Matthias Born das 1:1 als "gefühlte Niederlage" empfand. "Wir spielen auswärts sehr viel befreiter", sagte Noll, ohne einen Grund für die gehemmten Heimauftritte nennen zu können.

FCH-Trainer Kiefer reagierte auf die Frage nach der Heimschwäche dünnhäutig: "Das soll sich jeder selbst ausdenken. Ich bin nicht der Erklärbär für jeden."

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