Bühne frei zur Oberliga

Jägersburg · Bis auf das Heimspiel in zwei Wochen gegen die TuS Koblenz kann Oberligist FSV Jägersburg alle Spiele auf dem heimischen Platz austragen. Mit Ex-Zweitligist Salmrohr kommt an diesem Samstag gleich ein namhafter Gegner – und sportlich ein harter Brocken.

 Kapitän Matthias Stumpf (ganz rechts) und Daniel Schommer (Zweiter von rechts) freuen sich auf das erste Oberliga-Spiel in der Vereinsgeschichte des FSV Jägersburg. Foto: Mischa

Kapitän Matthias Stumpf (ganz rechts) und Daniel Schommer (Zweiter von rechts) freuen sich auf das erste Oberliga-Spiel in der Vereinsgeschichte des FSV Jägersburg. Foto: Mischa

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Nach dem Aufstieg aus der Saarlandliga bestreiten die Fußballer des FSV Jägersburg an diesem Samstag um 17 Uhr im heimischen Alois-Omlor-Sportpark ihr erstes Oberliga-Spiel der Vereinsgeschichte. Zu Gast im Homburger Norden ist der ehemalige Zweitligist FSV Salmrohr. Die Mannschaft von Trainer Paul Linz hatte die vergangene Saison mit 55 Punkten auf dem siebten Platz der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar abgeschlossen.

Die Zuschauer-Erwartungen im Hinblick auf die Oberliga-Premiere sind innerhalb des Vereins recht unterschiedlich. "Ich rechne mit 250 Zuschauern. Falls es ein paar mehr werden, nehmen wir die natürlich gerne mit", sagt der Sport-Vorsitzende Werner Finken. Dagegen hofft Trainer Marco Emich "auf 400 bis 500 Zuschauer. Ich denke, das hätten sich der Verein, die Mannschaft und alle Funktionsträger drum herum auch auf jeden Fall verdient und das wäre auch angemessen. Schließlich gab es hier noch nie zuvor Oberliga-Fußball. Und mit dem FSV Salmrohr kommt gleich zu Beginn eine absolute Traditionsmannschaft."

Nach jetzigem Stand kann der FSV Jägersburg bis auf eine Ausnahme alle Heimspiele auf seinem Vereinsgelände austragen. "Es gab keine besonderen Auflagen für uns, da sich unser Platz bereits im Bereich der Frauen- und B-Juniorinnen-Bundesliga bewährt hat", meint Finken und ergänzt: "Lediglich unser zweites Heimspiel am Sonntag, 16. August, gegen die TuS Koblenz wird aller Voraussicht nach ins Homburger Waldstadion verlegt, da einige der Koblenzer Fans vom Verband als gewaltbereit eingeschätzt werden. Daher müssen für dieses Spiel abgetrennte Zuschauer-Ränge vorhanden sein."

In personeller Hinsicht muss Emich beim Saisonstart etwas improvisieren. So steht mit Julian Fricker ein Neuzugang aufgrund eines noch nicht ganz auskurierten Kreuzbandrisses erst in einigen Wochen zur Verfügung. Mit Patrick Seidel fällt ein weiterer Neuer wegen einer Patellasehnen-Entzündung aus. Waldemar Schwab war noch bis einen Tag vor der Partie in Urlaub und muss sich nun erst einmal über die Trainingseinheiten für einen Einsatz empfehlen.

"Die Vorbereitung ist gut verlaufen. Bis auf Seidel hatten wir keine langwierigen Verletzungen zu beklagen. Jeder freut sich nun auf den Auftakt und darauf, endlich in der Oberliga antreten zu können", erklärt Emich. Saisonziel ist "ganz klar" der Klassenverbleib. Emich erwartet am Samstag einen "offensiv eingestellten Gegner, der die schnelle Entscheidung sucht". Von daher laute die taktische Vorgabe, ein frühes Gegentor zu verhindern und dann selbst über Konter "für Nadelstiche" zu sorgen. FSV-Kapitän Matthias Stumpf sagt: "Ich freue mich auf das Wiedersehen mit den alten Weggefährten von Borussia Neunkirchen , Trainer Paul Linz und Spieler Deniz Siga. Das ist zum Auftakt für uns eine schwere, aber gleichzeitig sportlich auch ungemein reizvolle Aufgabe." Der 29-jährige Spielführer hat rechtzeitig vor der Saison-Premiere eine "leichte Bänderdehnung im Fuß" überwunden und gibt grünes Licht für einen Einsatz.

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