Am Image des blonden Dummchens Marilyn Monroe gekratzt

Homburg. Mit einem Marilyn-Monroe-Abend sind die Frauen-Kultur-Aktionswochen des Saarpfalz-Kreise zu Ende gegangen. Unter dem Titel "Marilyn Monroe - Mythos und Mensch" hauchten Sängerin Heike Sutor, Achim Schneider mit Band sowie Schauspieler Dieter Meier der glamourösen Schauspielerin und Sängerin neues Leben ein

 Heike Sutor gab zum Abschluss der Frauen-Kultur-Aktionswochen die Monroe. Foto: Bernhard Reichhart

Heike Sutor gab zum Abschluss der Frauen-Kultur-Aktionswochen die Monroe. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Mit einem Marilyn-Monroe-Abend sind die Frauen-Kultur-Aktionswochen des Saarpfalz-Kreise zu Ende gegangen. Unter dem Titel "Marilyn Monroe - Mythos und Mensch" hauchten Sängerin Heike Sutor, Achim Schneider mit Band sowie Schauspieler Dieter Meier der glamourösen Schauspielerin und Sängerin neues Leben ein. In ihrem Programm präsentierte die außergewöhnliche Formation mit Musik und Texten den Facettenreichtum des beliebten Leinwandstars. Die überwiegend weiblichen Besucher hatten Gelegenheit, sich auf eine Reise in das Leben des legendären Sexsymbols zu begeben. Die 1926 in Los Angeles als Norma Jean Mortensen geborene Frau, machte als Marilyn Monroe Karriere. Sie war das Sexsymbol der 1950er Jahre und gilt noch heute als eine der schönsten Frauen der Welt. Als Sängerin verkörperte Heike Sutor den Mythos Marilyn. Begleitet wurde sie von dem saarländischen Komponisten und Arrangeur Achim Schneider mit dem original swingend jazzigen Sound am Piano. Mit den Songs aus Marilyns Filmen, wie "Diamonds are a girl's best friends" oder "I like it hot" ließ Sängerin Heike Sutor den Glamour des Hollywoodstars im Haus der Begegnung wieder aufleben. Hier wurde die Monroe so gezeigt, wie sie Millionen kannten und liebten, und wie sie es selbst liebte, gesehen zu werden. Sorgfältig eingestreut in den musikalischen Ablauf las Dieter Meier Selbstzeugnisse der Diva in der Ich-Form aus dem Buch von Guus Luijters vor. Hier sprach sie über Intimes, wie ihre Jugend und die Arbeit als Fotomodell, die Schauspielerei, Hollywood, die Männer, ihr Leben und ihre Lieben. Die teilweise belustigend naiven, aber auch nachdenklichen und von überraschend kritischer Selbstreflexion geprägten Äußerungen malten ein neues, interessantes Bild der Sängerin und Schauspielerin, das oft dem Image des dummen Blondchens widerspricht. In den Liedern von Monroe-Fan Heike Sutor "Wir wollen nicht nur die Diva zeigen, sondern den Menschen Marylin und seine Tragik" und den Textauszügen von Dieter Meier hatten die Besucher die Gelegenheit, ein Treffen mit Marilyn Monroe in ihrer Ganzheit zu erleben. Die Zuhörerinnen trafen in den Texten auf eine Monroe, die sie vorher nicht so wahrnehmen konnten. Mitgerissen von den einzigartigen Songs, erhielten sie so Einblick in die Gedankenwelt des Superstars, einer Frau, die in ständiger Auseinandersetzung mit sich und ihrem Leben stand. "Außerordentlich zufrieden" zeigte sich Kreisfrauenbeauftragte Birgit Rudolph über die "umwerfende" Resonanz bei den kulturellen Angeboten wie Kabarett, Lesung und Ausstellung. re

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