Lateinamerikanische Studenten zu Gast in Gersheim

Gersheim. In Englisch verständigten sich die 19 Studenten - davon jeweils sechs aus Argentinien und Kolumbien sowie sieben aus Chile - nur dann, wenn gemeinsam mit den Lehrkräften Stoff erarbeitet wurde. Sonst wurde in ihrer Heimatsprache Spanisch gesprochen

Gersheim. In Englisch verständigten sich die 19 Studenten - davon jeweils sechs aus Argentinien und Kolumbien sowie sieben aus Chile - nur dann, wenn gemeinsam mit den Lehrkräften Stoff erarbeitet wurde. Sonst wurde in ihrer Heimatsprache Spanisch gesprochen. Während der "European Winter Academy Lateinamerika", die gemeinsam von der Asko Europa Stiftung, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, der die Teilnehmer in ihren Herkunftsländern auswählte, dem Centre international de formation européenne und der Europäischen Akademie Otzenhausen durchgeführt wurde, fühlten sich die angehenden Rechts-, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler im Alter zwischen 20 und 26 Jahren im Bliesgau pudelwohl. In der familiären Atmosphäre des Ökologischen Schullandheims Spohns Haus in Gersheim konnten die Teilnehmer des mehrtägigen Studienseminars auf universitärem Niveau vieles über Europa erfahren.Lebendig, aufgeschlossen und wissenshungrig wurden Themen wie Integration und Identität Europas, das politische System der Europäischen Union, Nachhaltigkeit als globale Herausforderung oder die Aussage "Europa als Förderer der Demokratie und der Menschenrechte" angegangen. Während einer Vorlesung wurde das jeweilige Thema grundlegend vorgestellt, danach in Workshops vertieft. In Präsentationen wurde das Erarbeitete vorgestellt, diskutiert, Meinungen ausgetauscht. Neben der Theorie stand auch die Praxis auf dem Lehrplan. Beim Besuch des Europarates und des Europäischen Parlamentes in Straßburg wurde ihnen vom saarländischen Europaabgeordneten Jo Leinen die Arbeitsweise der europäischen Volksvertretung nahe gebracht.

Erlebnisreich gestaltete sich auch die Stippvisite im Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Auch das direkte Umfeld im historischen Ortskern Gersheims wurde von den Teilnehmern erkundet, um die typische Bliestal-Lebensart zu erleben. Beim Abstecher in den Gondwana-Park trafen die 19 südamerikanischen Studenten auf den früheren saarländischen Umweltminister Stefan Mörsdorf, jetzt in seiner neuen Funktion als Geschäftsführer der Asko Europa Stiftung, der auch gleich die Führung durch den Park übernahm. ott

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