Grenzkontrollen? Waren im Bliesgau nicht vorhanden Die Schlupflöcher sind noch nicht dicht

Reinheim/Habkirchen/Bliesmengen-Bolchen · Neuerliche Überprüfung an der Landesgrenze: Es war am Mittwoch noch möglich, ungehindert zu passieren.

 Dieses Bild entstand am Grenzübergang in Reinheim.

Dieses Bild entstand am Grenzübergang in Reinheim.

Foto: BeckerBredel

Die Grenzen zu Frankreich waren gestern Morgen auch am dritten Tag der „Grenzschließung“ völlig offen im Bliesgau. Dennoch herrschte wenig Verkehr. Seit Montag soll man ohne Grund nicht mehr nach Deutschland reisen können, das soll eigentlich an der Grenze kontrolliert werden. An der Goldenen Bremm auf der Autobahn ist das auch so, aber wer die Schlupflöcher im Bliesgau kennt, hat freie Bahn.

Carsten Eberhardt, Sprecher der Bundespolizei, verweist auf die geringe Personaldecke und auf eine Besprechung der Landesbetriebes für Straßenbau, der die „Grüne Grenze“ schon ab Dienstag mit Pollern an den kleinen Übergangsstellen schließen sollte, um den Verkehr zu den größeren, kontrollierten Übergängen zu zwingen. Allerdings wurde das bis gestern Vormittag noch nicht umgesetzt. Sehr problematisch war das aber nicht, denn aus Frankreich kommen kaum, wie gesagt, noch Fahrzeuge nach Deutschland. Die Ausgangssperre mit den Kontrollen im Inland zeigt offenbar Wirkung.

Nach Aussage der Grenzpolizei in Forbach kontrollieren die Franzosen an den Übergängen von Deutschland und Frankreich daher gar nicht. Sie versuchen im Land die Ausgangssperre durchzusetzen. Nur wer einen Passierschein habe, könne fahren. Die Formulare könne man im Internet beziehen und müsse sie vor jeder Fahrt konkret ausfüllen. Wer flunkert oder lügt, riskiert bei der Nachprüfung ein Bußgeld.

 Offene Grenzen aber wenig Verkehr am Mittwoch: hier in Habkirchen. 

Offene Grenzen aber wenig Verkehr am Mittwoch: hier in Habkirchen. 

Foto: BeckerBredel

In Reinheim, Frauenberg und Habkirchen war gestern so wenig Verkehr, wie man es kaum erwartet hätte.

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