Umritt in Utweiler Bruder Konrad-Ritt von Medelsheim nach Utweiler

Medelsheim · Am Pfingstmontag, 29. Mai, findet wieder der traditionelle Bruder-Konrad-Ritt von Medelsheim nach Utweiler statt. Die Prozession wird von vielen Traktoren, Planwagen und Pferdekolonnen begleitet und nimmt ihren Weg vorbei an den mit Fahnen geschmückten Häusern.

Die beiden Kreuz-Reiter Melanie Hirschmann und Jakob Frenzel führten den Bruder Konrad-Ritt bei seiner bislang letzten Durchführung vor vier Jahren am Pfingstmontag von Medelsheim nach Utweiler an.

Die beiden Kreuz-Reiter Melanie Hirschmann und Jakob Frenzel führten den Bruder Konrad-Ritt bei seiner bislang letzten Durchführung vor vier Jahren am Pfingstmontag von Medelsheim nach Utweiler an.

Foto: Wolfgang Degott

Auf dem Priesterwagen wird eine Reliquie des Heiligen Bruders Konrad, Schutzpatron der Landwirte, mitgeführt.

Der Festzug startet, nachdem sich alle in der Burgstraße, der St.-Martin-Straße und dem Hirtenweg aufgestellt haben, um 9.30 Uhr in Medelsheim und wird über Peppenkum und Riesweiler nach Utweiler geleitet. Ein Festgottesdienst unter freiem Himmel schließt sich in der Ortsmitte an. Pfarrer Krystian Scheliga von der Pfarrei Heilig Kreuz Gersheim und Kaplan Pater Mateusz vom Kloster Blieskastel aus der Pfarrei Heiliger Franz von Assisi, der auch die Festpredigt hält, werden die Messe zelebrieren. Bei schlechtem Wetter wird die Liturgiefeier in der Bruder-Konrad-Kirche stattfinden. Auf dem ehemaligen Schulhof werden im und ums Festzelt herum Essen und Getränke angeboten. Die Helfer der Feuerwehr Peppenkum-Utweiler bieten Kaffee und Kuchen.

Die Prozession findet zu Ehren des Heiligen Bruders Konrad von Parzham statt. Der frühere Pförtner des Klosters St. Anna in Altötting gilt als Schutzpatron der Bauern. In Altötting hat er die Menschen empfangen, die in dem Kloster ein und aus gingen. Er zeigte ihnen den Weg, war Berater und auch Tröster. Er wurde 1934 heiliggesprochen. Bei der Prozession wird eine Reliquie des Heiligen auf einem Wagen gezeigt. Auf dem Festplatz werden Pferde und Fahrzeuge gesegnet. Utweiler ist 1310 als „Udeweiler“ in die urkundlich belegte Geschichte von Peppenkum eingetreten, beide Orte waren zunächst Teil der Grafschaft Bitsch, gehörten ab 1572 zu Lothringen, ab 1766 zu Frankreich und seit 1781 zur Grafschaft von der Leyen. Eine dem Bruder Konrad geweihte Kapelle in Utweiler wurde 1934 zur Kirche umgebaut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort