Dem Nikolaus machte der Regen nichts aus

Bruchhof/Reiskirchen. In diesem Jahr litt der Weihnachtsmarkt in Bruchhof-Sanddorf unter dem überaus schlechten Wetter. Aus diesem Grund hielt sich der Strom der Besucher auf dem mit Wasserpfützen übersäten Platz zwischen der evangelischen Kirche und dem Wichernheim sichtlich in Grenzen

Bruchhof/Reiskirchen. In diesem Jahr litt der Weihnachtsmarkt in Bruchhof-Sanddorf unter dem überaus schlechten Wetter. Aus diesem Grund hielt sich der Strom der Besucher auf dem mit Wasserpfützen übersäten Platz zwischen der evangelischen Kirche und dem Wichernheim sichtlich in Grenzen. Die teilnehmenden Vereine und Verbände hatten sich am Samstag vor dem ersten Advent trotz der miesen äußeren Bedingungen bestens vorbereitet. Sie präsentierten ein vielfältiges Angebot an Getränken, kulinarischen Genüssen wie Zimtwaffeln, Crêpes, "Grumbeerwaffele met Appelmus", Saumagen, ein reichhaltiges Plätzchenangebot, wunderschöne, selbst gefertigte Bastelarbeiten, Weihnachtsgestecke sowie adventliche Dekorationen. Eröffnet wurde der Weihnachtsmarkt mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Krippenspiel in der Kirche, das von dem Kinderchor von Sing'n'Swing, den Singstrolchen, vorgeführt wurde. "Macht die Augen auf, die Herzen weit", sangen die Kinder in der gut gefüllten evangelischen Kirche. Im Anschluss versammelten sich die Besucher zur offiziellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf dem Platz. Angesichts der widrigen Wetterbedingungen fanden Glühwein mit und ohne Amaretto oder Punsch reißenden Absatz. Begehrt waren aber auch die liebevoll gebastelten Weihnachtsdekorationen. Auf der Suche nach passenden Geschenken für die Lieben daheim wurden viele Besucher fündig. Ob am Stand der ökumenischen Frauen oder beim Förderverein der katholischen Kindertagesstätte Maria Hilf, die Auswahl an weihnachtlichen Basteleien und Gestecken war riesengroß. "Wir nehmen schon seit Jahren am Weihnachtsmarkt teil und bieten auch dieses Mal selbst gefertigte Adventsgestecke, Kränze und Zimtwaffeln an", erzählt Bärbel Bach vom ökumenischen Frauentreff. "Wir haben viele kreative Frauen in unseren Reihen, die gerne basteln", fügte Martina Emich hinzu. Der Erlös wird wieder in die Jugendarbeit gesteckt und kommt der Kirche zugute. Die siebte Auflage des musikalischen Adventsmarktes des Schützenvereins Reiskirchen bescherte dem Veranstalter trotz des schlechten Wetters eine gute Resonanz. Regenschauer auf dem Platz vor der Auferstehungskirche mit den vier Häuschen sorgten für wenig weihnachtliche Stimmung. "Wir haben einen Großteil des Geschehens ins Pfarrzentrum verlegt", betonte Organisationsleiter Lothar Schackmar. Und so wurde der Adventsmarkt durch die Harrasberger Sänger im Saal musikalisch eröffnet. "So ein Wetter hat Reiskirchen nicht verdient", meinte Beigeordneter Rüdiger Schneidewind. Er hob den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und der vielen ehrenamtlich Tätigen hervor. Ohne die Ehrenamtlichen laufe nichts, so Schneidewind, der Lothar Schackmar als "den Motor der Dorfgemeinschaft" bezeichnete. Viele Besucher hatten sich im Pfarrzentrum eingefunden. Glühwein, Kinderpunsch, Reiskircher Sterntaler, Waffeln und Donuts fanden reißenden Absatz. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von den Harrasberger Sängern sowie dem Musikverein Reiskirchen unter Leitung von Gerhard Schaan. Organisationsleiter Schackmar freute sich, zur Eröffnung zahlreiche Gäste begrüßen zu können. Wieder einmal sei es gelungen, am ersten Adventwochenende einen musikalischen Adventsmarkt zu präsentieren. Höhepunkt für die Kinder war der Besuch des Nikolaus. Standesgemäß hatte er wieder in einer Kutsche den Weg nach Reiskirchen gefunden. Hier warteten die Kinder ganz gespannt auf seine Ankunft. Selbstverständlich hatte er für alle braven Jungen und Mädchen eine gut gefüllte Geschenktüte dabei. Auch am zweite Tag kamen die Besucher, suchten ein trockenes Plätzchen im Pfarrzentrum und genossen bei Kaffee und Kuchen die musikalischen Darbietungen. Abgerundet wurde der vorweihnachtliche Markt mit einer Ausstellung von Bastelsachen. Unter anderem hatten die Besucher Gelegenheit, Sylvia Lebron beim Klöppeln zuzuschauen.

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