Dass die Blieskasteler Höfe ein ganz besonderes Flair haben und viele Menschen in die Stadt locken, konnte man am letzten Mondscheinmarkt erleben. Drei Höfe hatten geöffnet und boten den zahlreich erschienenen Besuchern handgemachte Musik ganz unterschiedlicher Art. Bereits ein Geheimtipp beim Altstadtfest ist der Hof von "Kunst, Antik und Wein" in der Kardinal-Wendel Straße. Hier spielte das Duo Marion und Udo gediegenen Jazz. Kaum ein freier Platz war zu ergattern. In der Marktstraße führt ein schmaler Weg in den Hof vom "Worschd Sepp". Auch er hatte den Platz gemütlich hergerichtet, so dass ein großes Publikum der Musik von Sleepanotherday lauschen konnte. Die Entdeckung des Abends allerdings war der "Fries'sche Hof" hinter dem Hinnereck. Begrenzt von den Buntsandsteinfelsen öffnet sich ein stimmungsvoller Raum, dessen weitläufige, kühle Felsenhöhlen früheren Bewohnern gute Dienste geleistet haben. Mitglieder des Kulturstammtisches Blieskastel hatten den Hof farbenfroh dekoriert und auch hier ließen sich viele Zuhörer von romantischen Gesängen der Femmes mystiques bezaubern. Die Veranstaltung war eine zusätzliche Bereicherung des schon traditionellen Mondscheinmarktes und hat einmal mehr bewiesen, dass Blieskastel mit seinen Höfen etwas ganz Einmaliges zu bieten hat. Stadtverwaltung und Kulturstammtisch hoffen nun, dass in Zukunft auch andere Hofbesitzer ihre Tore öffnen, um dieser Veranstaltung, die Stadt und Kulturstammtisch gemeinsam organisiert haben, eine Fortsetzung zu ermöglichen.