Wieder eigene Akzente gesetzt

Bexbach. Weihnachtliche Klänge waren am vierten Adventssonntag in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Bexbach zu hören

 Der Bexbacher Schubert-Chor präsentierte in der Pfarrkirche St. Martin unter Leitung von Paul O. Krick das "Singende, klingende Weihnachtsevangelium". Foto: Bernhard Reichhart

Der Bexbacher Schubert-Chor präsentierte in der Pfarrkirche St. Martin unter Leitung von Paul O. Krick das "Singende, klingende Weihnachtsevangelium". Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. Weihnachtliche Klänge waren am vierten Adventssonntag in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Bexbach zu hören. Trotz winterlicher Straßenverhältnisse kamen annähernd 400 Besucher zum Weihnachtskonzert des Bexbacher Schubert-Chores in das Gotteshaus und dokumentierten schon damit die große Wertschätzung, die der Chor unter der musikalischen Leitung von Chormusikdirektor Paul O. Krick in der ganzen Region genießt.Im Mittelpunkt stand die "Singende, klingende Weihnachtsgeschichte" von Fritz Wunderlich, welcher im September 80 Jahre alt geworden wäre. Überschrieben war das Konzert mit "In dulci jubilo" und mit süßem Jubelschall endete nicht nur das singende, klingende Weihnachtsevangelium. Auch die anderen traditionellen Advents- und Weihnachtslieder in diesem von Paul O. Krick neu gestalteten Zyklus waren von Wohllaut und stimmlicher Homogenität geprägt. Zum Beispiel "Maria durch ein Dornwald ging" etwa im Wechsel zweier junger Solisten mit dem großen Chor, das erwartungsvolle "Es kommt ein Schiff", das innige "Still, weil's Kindlein schlafen will", das ganz zart intonierte "Stille Nacht" bis hin zum klangprächtigen Titellied "In dulci jubilo" am Schluss, das die Besucher begeistert mitsangen.

Zu Beginn des Konzertes zogen die Sänger mit brennenden Kerzen zum mittelalterlichen "Veni, veni, Immanuel" in die abgedunkelte Kirche ein und stimmten die Zuhörer mit zwei weihnachtlichen Doppelchor-Motetten "Hosianna" und "Halleluja, jubelt und jauchzet" auf ihr Programm ein. Das bot in den beiden geistlichen Liedern des vor 150 Jahren geborenen Liedmeisters Hugo Wolf "Verborgenheit" und "Gebet" nach Eduard Mörikes lyrischen Momenten. Diese Stimmkultur bestimmte auch den "Weihnachtslieder-Kalender" von Paul O. Krick. Vor jedem Kalenderblatt rezitierte Pfarrer Andreas Münck einen kurzen Text, der wie eine Singanweisung den tieferen Sinn der Gesänge erschloss, das "Verkündigungslied" mit dem dreimaligen Engelsgruß, das aufjauchzende "Magnificat" Marias sowie das schmerzliche "Wiegenlied der Rahel". Mit der biblischen Sonate "Le Déluge" (Die Sintflut) von Camille Saint-Saens und mit einem schmerzlichen "Canto lamentoso" von Felix Mendelssohn-Bartholdy setzte das Homburger "Duo Primavera" dazu eigene künstlerische Akzente.

Friedrich Dieter Stumm (Violine) und Paul O. Krick (Klavier) spielten zum Gesang des Schubert-Chores mit großem Einfühlungsvermögen auch die Hirten- und Krippenmusiken im "Singenden, klingenden Weihnachtsevangelium", das von Pfarrer Münck gelesen wurde. Im Nachkonzert vereinten sich noch einmal Geige, Klavier, Solisten, Chor und Besucher im weihnachtlich-frohen "O du fröhliche, selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit".

Auf einen Blick

Der Bexbacher Schubert-Chor führte am vierten Adventssonntag in der katholischen Pfarrkirche St. Martin das "Singende, klingende Weihnachtsevangelium" auf. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Chormusikdirektor Paul O. Krick. Ausführende waren Pfarrer Andreas Münck (Rezitation), Friedrich Dieter Stumm (Violine), der Schubert-Chor sowie Paul O. Krick (Klavier). re

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