Angeklagt wegen Betrug, Untreue und Bestechlichkeit Prozess gegen ehemaligen Homburger Bürgermeister Klaus Roth geplatzt

Homburg · Der Prozess gegen den ehemaligen Homburger Bürgermeister Klaus Roth (CDU) vor dem Landgericht Saarbrücken ist geplatzt. Warum der Prozess am 17. Oktober neu aufgenommen werden soll.

Homburg: Prozess gegen ehemaligen Bürgermeister Klaus Roth geplatzt
Foto: BeckerBredel

Als Grund nannte Roths Verteidiger, der Dresdener Rechtsanwalt Franz-Josef Schillo „Organisationsfehler des Gerichts“. Er kündigte im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung eine Beschwerde gegen die Richter der Wirtschaftsstrafkammer an. Das Verfahren gegen den ehemaligen Homburger Bürgermeister Klaus Roth, der als gesundheitlich stark angeschlagen gilt, lief seit September des vergangenen Jahres, erklärte Schillo.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem CDU-Politiker Betrug, Untreue und Bestechlichkeit vorgeworfen. Er war angeklagt, einem früheren Geschäftspartner einen Planungsauftrag für eine EDV-Verkabelung des Homburger Rathauses verschafft zu haben. Ohne eine Gegenleistung soll ein fünfstelliger Betrag ausgezahlt worden sein. Die Ankläger gehen davon aus, dass 27 000 Euro an Roth zurückgeflossen seien.

Zunächst sollten neben dem Ex-Bürgermeister zwei weitere Männer auf der Anklagebank sitzen. Die Verfahren gegen die beiden Firmenbesitzer stellte die Staatsanwaltschaft kurz vor dem Prozessauftakt gegen Geldauflagen ein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort