Tödliche Schüsse auf Polizisten Mögliche Insolvenzverschleppung und Betrug Nach tödlichen Schüsse auf Polizisten: Mordverdächtige haben eine Strafakte

Saarbrücken · Die beiden Tatverdächtigen von Kusel sollen den Behörden bisher nicht durch Gewaltdelikte aufgefallen sein. Doch die Staatsanwaltschaft im Saarland befasste sich wegen anderer Vorwürfe wiederholt mit Andreas S. und Florian V., die nun zwei Polizisten erschossen haben sollen.

 Einer der Tatverdächtigen nach Verkündung des Haftbefehls am Dienstag in Kaiserslautern.

Einer der Tatverdächtigen nach Verkündung des Haftbefehls am Dienstag in Kaiserslautern.

Foto: dpa/Harald Tittel

Worum ging es in früheren Strafverfahren gegen die beiden Männer, die einen Mord begangen haben sollen, um nicht als Wilderer gefasst zu werden? Tatsächlich stand S. in der Vergangenheit schon einmal unter dem Verdacht der Wilderei. Er soll im September 2017 in einem fremden Jagdrevier ein Reh geschossen haben. Das sagte ein Zeuge bei der Polizei aus. Der Mann gab an, sich S. in den Weg gestellt zu haben. Der soll mit dem Auto auf ihn zugefahren sein, nur durch einen Sprung habe er sich retten können, erklärte der Zeuge. Doch die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein, nachdem zwei Männer dem Beschuldigten ein Alibi gegeben hatten.