Protest gegen Verkehrsänderung

Quierschied. Für die Quierschieder FDP ist die Sache ein "alter Hut", und diesen will sie sich nicht anziehen. Sie sagt "Nein" zur von der Gemeinde beabsichtigten Drehung der Einbahnregelung in der Marienstraße. Die führt noch von der Rathausstraße in Richtung Holzer Straße

Quierschied. Für die Quierschieder FDP ist die Sache ein "alter Hut", und diesen will sie sich nicht anziehen. Sie sagt "Nein" zur von der Gemeinde beabsichtigten Drehung der Einbahnregelung in der Marienstraße. Die führt noch von der Rathausstraße in Richtung Holzer Straße. FDP-Pressesprecher Norbert Schneider: "Für uns ist das kein geeigneter Vorschlag zur Lösung der Verkehrsprobleme. Der Verkehr wird auf Nebenstrecken geleitet, die dafür ungeeignet sind." Vor einem Monat fiel die Grundsatzentscheidung im Ortsrat und im Verkehrsausschuss: Die Einbahnregelung der Marienstraße soll gedreht werden (wir berichteten). Gutachter hatten im Zuge der Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in einem Gutachtens mal wieder die Drehung gefordert. Bereits 2001 gab es ein Gutachten, das eine Umkehrung empfahl. Auch diesmal lautete die Begründung wieder: Die innerörtliche Verkehrsführung sei unübersichtlich und für Ortsunkundige irreführend. Die Regelung in der Marienstraße führe den Verkehr am Ortszentrum vorbei. In dem 81 Seiten umfassenden Gutachten sieht die FDP erhebliche Ungereimtheiten. Den Vorschlag der Gutachter, als Ausfahrt aus der Ortsmitte die schmale Lichtstraße zu nutzen, bezeichnet Schneider als "schlechten Witz". Bei Umkehrung der Einbahnregelung in der Marienstraße komme es zu einer enormen Zunahme des Verkehrs in Richtung der Straße In der Humes. Sie sei aber dafür ungeeignet. Genauso wenig wie die Straßen Im Eisengraben und Am Käsborn. Norbert Schneider: "Wir sind der Auffassung, dass die bisherige Verkehrsführung beibehalten werden soll. Eine Änderung bringt mehr Nachteile als Vorteile." Als dringend geboten hält die FDP aber eine Erneuerung des Belags der Marienstraße. In der Straße sind viele Steine locker, die Verkehrssicherheit ist gefährdet. Weil bei einer Umdrehung der Einbahnregelung auch bauliche Veränderungen erforderlich sind, will die Gemeinde beide Maßnahmen miteinander verknüpfen.

Für Donnerstag, 29. Oktober, 19 Uhr, lädt die Verwaltung zur Bürgerversammlung in den Kultursaal des Rathauses ein. Dabei wird das Verkehrsgutachten für die Ortsmitte vorgestellt und es gibt den neuesten Planungsstand zur Ansiedlung des Rewe-Marktes auf dem Parkplatz oberhalb der Post.

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