Ohne Umweg zu Fuß zum Feiern

J.nennen wir ihn, er hatte hart gearbeitet in seinem Leben. Ein abgeschlossenes VWL-Studium, danach sieben Jahre in der Finanzindustrie. Sieben harte Jahre, ordentlich entlohnt. Mit dreißig sollte nun Schluss sein mit der Plackerei. Er wollte sein Leben genießen

J.nennen wir ihn, er hatte hart gearbeitet in seinem Leben. Ein abgeschlossenes VWL-Studium, danach sieben Jahre in der Finanzindustrie. Sieben harte Jahre, ordentlich entlohnt. Mit dreißig sollte nun Schluss sein mit der Plackerei. Er wollte sein Leben genießen. Es zog ihn an das Ufer des Südmeers; dort gab es einen kleinen Ort mit drei heißen Schuppen, richtigen Amüsierpalästen entlang der Uferpromenade. Er hatte auch einen festen Plan geschmiedet. Montags, mittwochs, freitags wollte er feiern, jeweils in einem anderen Schuppen, Sex, Drugs und Rock 'n' Roll. An den restlichen Tagen Wiederherstellung der Gesundheit, Kontemplation. Und Spirituelles, was gerade angesagt war, er war nicht wählerisch: Reiki oder Bachblüten, Theosophie oder Astrologie, Feng Shui oder Nummerologie.Aber er hatte ein Problem: Er wollte die Schuppen zu Fuß besuchen, alles andere wäre unverantwortlich gewesen. Er wollte möglichst wenig gehen, die wöchentlich zurückgelegte Strecke sollte möglichst klein sein. An welcher Stelle X der Uferpromenade sollte er eine Bleibe suchen?

Die Lage der Schuppen zeigt die schematische Skizze. Im Norden der Strand, im Süden das Meer. Entlang der Küste die schwarze Uferpromenade.

Um keine Werbung zu machen, haben wir die heißen Schuppen einfach mit Buchstaben bezeichnet. Die Abstände von A zu B und von B zu C betragen jeweils einen Kilometer.

Unsere erste Frage, Ihre erste Aufgabe: An welcher Stelle X der Uferpromenade sollte er sich niederlassen? Die Summe der Entfernungen zu den Punkten A, B, C sollte möglichst klein sein.

Der Laden C war etwas Besonderes. Man munkelte von Orgien, unglaublichen Lüsten, ein amerikanischer Präsident soll dort sogar geraucht haben. C war also ein attraktiver Geheimtipp. Die Geschäfte gingen sehr gut. Das missfiel den Anderen, die Bürger waren empört. Laden C musste schließen.

Neueröffnung außerhalb des Ortes weit draußen, mit dem neuen Namen D, vier Kilometer von B entfernt, wie in der Skizze.

J. blieb bei seinen Gewohnheiten. Statt C wollte er D einmal wöchentlich besuchen.

Unsere zweite Frage, Ihre zweite Aufgabe: Wo ist diesmal sein optimaler Standort?

Unsere Zusatzfrage, außerhalb jeder Konkurrenz. Wo ist der optimale Standort bei vier Orten, die besucht werden sollen? Oder bei fünf, sechs, sieben - und so weiter und so fort?Foto: Roos

Auf einen Blick

Wer die Fragen beantworten kann, eine Lösung hat, der sollte diese an die St. Wendeler Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung schicken.

Zum Lösen haben Sie einige Tage Zeit. Die Antwort muss bis Freitag, 29. Juni, in der Redaktion eingegangen sein.

Aus den Antworten verlosen wir zehn Gutscheine zu jeweils zehn Euro für das Schaumbergbad in Tholey. Die Gutscheine stellen die Gemeinde Tholey und das Erlebnisbad zur Verfügung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung der Matheaufgabe erfahren die Leser in der SZ-Ausgabe vom Samstag, 30. Juni, oder in einer der folgenden.

Die Lösung schicken Sie bitte unter dem Stichwort "Fußweg" an die Redaktion St. Wendel der Saarbrücker Zeitung: per Brief oder Karte: Saarbrücker Zeitung, Mia-Münster-Straße 8, 66606 St. Wendel, per Fax: (0 68 51) 9 39 69 59, per E-Mail: redwnd@sz-sb.de. red

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