Nikolausstiefel blieb diesmal leer

Die größte Enttäuschung am Nikolaustag ist, wenn der Stiefel leer bleibt, obwohl man sich so auf Schokolade oder ein Geschenk gefreut hat. Paul Rennig, Chef des Beteiligungsmanagement-Betriebs, hat das in dieser Woche erleben müssen

Die größte Enttäuschung am Nikolaustag ist, wenn der Stiefel leer bleibt, obwohl man sich so auf Schokolade oder ein Geschenk gefreut hat. Paul Rennig, Chef des Beteiligungsmanagement-Betriebs, hat das in dieser Woche erleben müssen. Denn sein Wechsel auf den Posten des kaufmännischen Werkleiters beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb ZKE stand zwar zunächst auf der Tagesordnung des Stadtrates in dieser Woche, wurde aber vertagt.Der Bösewicht war Peter Strobel (CDU), der Rennig das Geschenk einfach nicht gönnen wollte - obwohl er ihn für kompetent hält. Das Schnellverfahren per Tischvorlage ohne vorherige Diskussion habe ihn gestört. Weil die Zweidrittel-Mehrheit im Stadtrat nicht zustande kam, wird über die Personalie erst im Januar entschieden.

Rennig soll angeblich beim ZKE nicht mehr verdienen als beim Beteiligungsmanagement. Also entstehen der Stadt keine Kosten. Trotzdem sollten die Politiker in den Weihnachtsferien noch mal nachdenken. Werkleiter Bernd Selzner hat bisher den ZKE auch gut alleine geführt. Warum soll das plötzlich nicht mehr gehen? Oder wird Rennig nur benutzt, um eine Stelle zu schaffen und dort später einen Politiker zu versorgen? Nach dem ZKE-Posten hatte die Linke von Anfang an geschielt. Aber vielleicht will sie ja jetzt den Nachfolger-Job beim Beteiligungsmanagement. Der Nikolaus würde sich mit Grausen abwenden und die rot-rot-grüne Koalition mit Ruten bestrafen. Recht hätte er.

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