Seit einem Vierteljahrhundert findet am zweiten Advent in Sitzerath bereits der Weihnachtsmarkt statt. Im Bereich der St. Nikolauskirche haben die Ortsvereine ihre dekorierten Verkaufsstände und Holzhütten aufgestellt. "Zehn Vereine sind dieses Jahr wieder dabei", freut sich Ortsvorsteher Alfred Schmitt. Die eintreffenden Besucher gönnen sich beim ungemütlichen Spätherbstwetter ein Tässchen Glühwein, dann zieht es sie in die Benkelberghalle. "Für unsere Senioren ist das der Treffpunkt. Bei dem Wetter sitzen die Leute in der Halle wunderschön zusammen", sagt der Ortschef. Die Auswahl an Kuchen und Torten ist groß, die Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft bieten an ihrem Verkaufstisch ein Sortiment an Häkel- und Strickarbeiten an. Vor der Tür wartet am späten Nachmittag die versammelte Kinderschar auf den heiligen Nikolaus. Jedem Kind überreicht der Mann im Bischofsgewand eine prall gefüllte Weihnachtstüte. Beim Besuch des Nikolaus hat das Marktreiben erheblich zugenommen. Später zieht es dann alle in die Benkelberghalle, wenn die Preise aus der großen Weihnachtstombola den Besitzer wechseln. "Für die Abendstunden haben wir erstmals eine Neuerung eingeführt", schildert Schmitt. Im Pfarrheim öffnet die White Lounge, in der an weiß-dekorierten Tischen Sekt und Wein serviert werden. Der Erlös des Weihnachtsmarktes kommt zum größeren Teil sozialen und karitativen Zwecken zugute. Für die Sitzerather Vereinsvertreter endet der Weihnachtsmarkt nach dem Abbau der Büdchen mit dem gemütlichen Treffen am Montagabend im Kelterhaus.