Allgemeinarzt-Praxis für Fürth gesichert

Ottweiler · Einmal grünes Licht, einmal rotes Licht gab's im Stadtrat Ottweiler für Bebauungsplan-Änderungen. Festgestellt wurde auch, dass es weiterer Kapazität an Urnen-Gräbern bedarf.

 Auf dem Grüngelände im Vordergrund kann der Schwesternverband nun ein Gebäude für eine Arztpraxis errichten. Dies soll die medizinische Versorgung für das Seniorenzentrum wie auch für die Fürther Bürger sichern. Foto: Schwesternverband

Auf dem Grüngelände im Vordergrund kann der Schwesternverband nun ein Gebäude für eine Arztpraxis errichten. Dies soll die medizinische Versorgung für das Seniorenzentrum wie auch für die Fürther Bürger sichern. Foto: Schwesternverband

Foto: Schwesternverband

"Damit ist gesichert, dass auf Dauer eine Arztpraxis in Fürth bleibt, somit auch ein Stück Lebensqualität." So kommentierte Hans-Peter Jochum (CDU ) die einstimmige Genehmigung des Ottweiler Stadtrats für eine Änderung des Bebauungsplanes "Seniorenzentrum Fürth ". Sie ermöglicht dem Schwesternverband den Bau eines 200 Quadratmeter großen eingeschossigen Gebäudes an der Senioreneinrichtung in der Straße "Im Mühlengarten". Dort wird sich mit barrierefreiem Zugang die Allgemeinarztpraxis im Ort ansiedeln.

Ohne Gegenstimmen abgelehnt wurde in der jüngsten Stadtratssitzung dagegen eine Änderung des Bebauungsplan "Stadtmitte". Hier hatte im Bereich "Seilergarten" ein Anwohner beantragt, den Ausbau eines Gartenhauses zum Wohnhaus nachträglich zu genehmigen. Dies sollte als Ersatz für die im Bebauungsplan vorgesehene Doppelhaushälfte dienen. Das Rathaus tendierte ursprünglich dazu, dem zu entsprechen, doch nach einem entsprechenden Ortsrat- sowie Bauausschuss-Beschluss wurde dem Stadtrat die Ablehnung empfohlen. Von der Tagesordnung abgesetzt wurde diesmal ein Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein "Multifunktionshaus" des Fördervereins Freizeit Fürth in der Weiherstraße.

Nichts einzuwenden hatte der Stadtrat gegen eine Umwidmung von Geldern für die Friedhöfe. Aus dem Einbau von Heizlüftern in den Friedhofshallen und der Fenstererneuerung in der Friedhofshalle Steinbach sind zusammen rund 7000 Euro übrig geblieben, die nun anderweitig den Friedhöfen zugutekommen. Unter anderem fließen sie in die Errichtung zweier weiterer Stelen-Wände für Urnen auf dem Friedhof Ottweiler Zentral. Hier hat es die Stadtverwaltung offensichtlich überrascht, dass die eingerichteten 50 Urnenkammern binnen anderthalb Jahren bereits komplett besetzt sind. Bis Ende April, Anfang Mai soll nun weitere Kapazität geschaffen werden. Der Grüne Hennig Burger monierte, dass seine Hinweise auf weiteren Bedarf, auf den er schon vor längerer Zeit aufmerksam gemacht habe, im Rathaus ignoriert worden seien.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen" gab Bürgermeister Holger Schäfer bekannt, dass die Kreisumlage in diesem Jahr um 7,5 Millionen auf 77,2 Millionen Euro steigt. Der Ottweiler Anteil erhöhe sich um 830 000 Euro auf 7,9 Millionen Euro. Da auch die Schlüsselzuweisungen des Landes um 400 000 Euro zurückgingen, werde die Sparlast für den Haushalt 2015 umso schwerer.

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