Zufriedene Gäste, großes Potenzial

Neunkirchen · „Für das erste Jahr sind wir zufrieden, für das nächste wollen wir mehr“, sagt Direktorin Michaela Haacke. Sie und ihr Team konnten bereits Moderator Harry Wijnvoord begrüßen, diverse Bands und Künstler, einen Karate-Vize-Europameister, Mountainbiketeams aus ganz Europa, Steampunker und sogar diverse Hunde. Zwei neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.

 Die zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung zeichnen das Holiday Inn Express Neunkirchen aus. Foto: SZ-Archiv/Willi Hiegel

Die zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung zeichnen das Holiday Inn Express Neunkirchen aus. Foto: SZ-Archiv/Willi Hiegel

Foto: SZ-Archiv/Willi Hiegel

Der erste Geburtstag ging relativ leise über die Bühne. Am 7. Oktober 2013 hatte das Holiday Inn Express Neunkirchen an der Ecke Lindenallee/Zum Eisenwerk nach 17 Monaten Bauzeit eröffnet. Ganze Sportteams, Business-Gäste, Familien, Promis, Künstler und Musiker "und jede Menge Vierbeiner" übernachteten hier seitdem - und sehr viele internationale Gäste. So wird an manchen Tagen kaum Deutsch gesprochen, berichtet Direktorin Michaela Haacke.

"Für das erste Jahr sind wir zufrieden, für das nächste wollen wir mehr", bilanziert sie. Was sie und ihr Team motiviert: "Wir haben eine sehr hohe Gästezufriedenheit." Das spiegele sich sowohl in persönlichen Gesprächen als auch in den entsprechenden Bewertungsportalen im Internet wider.

Herauskristallisiert haben sich drei "Supertage": Montag, Dienstag und Mittwoch, die immer gut frequentiert sind. "Wir sind ein Business-lastiges Unternehmen", sprich, ein Großteil der Kunden nächtigt hier aus beruflichen Gründen. "Im Endeffekt leben wir von den Bauprojekten in und um Neunkirchen ." Damit stehe und falle alles. Zulegen müsse man noch am Wochenende, so Michaela Haacke: "Dort liegt unser größtes Potenzial." Um hier noch mehr Besucher anzuziehen, müsse man "mehr nach außen gehen".

Die fußläufige Nähe zur Gebläsehalle habe sich bisher kaum in Buchungen niedergeschlagen. "Manche Künstlergruppen übernachten hier, was aber eher daran liegt, dass wir ein Teilsponsoring haben." Meist haben die Agenturen aber andere Vertragspartner, was dazu führt, dass die Künstler nachts noch nach Zweibrücken oder Kaiserslautern fahren müssen. Generell sei das kulturelle Angebot der Gebläsehalle "sehr, sehr gut", nur eben für das Hotel nicht relevant, da die Besucher nach der Veranstaltung wieder heim fahren. "Was fehlt, sind kleine Kongresse und Firmenfeiern oder sportliche Events wie Jugendturniere. Davon gibt es noch zu wenig." Kein Tourist komme für drei Tage nach Neunkirchen , so realistisch müsse man sein.

Sehr viele Gäste reisen ohne Auto an. Da zahlt sich die innerstädtische Lage aus: "Gastronomie, Fitnessstudio, Shoppingmöglichkeiten und ein super Kulturangebot im unmittelbareren Umfeld - das ist nicht zu toppen." Auch verkehrstechnisch gäbe es keine bessere Lage, betont Michaela Haacke. Dank des guten Starts konnten bereits zwei neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Drei Ausbildungsplätze zum Hotelfachmann/zur Hotelfachfrau sind vergeben. Alles in allem sei Neunkirchen für sie ein "mutiger Standort", erklärt die Direktorin - einer mit viel Potenzial.

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AUF EINEN BLICKDas Holiday Inn Express Neunkirchen an der Ecke Lindenallee und der Straße "Zum Eisenwerk" verfügt über 125 Zimmer (davon zehn "Raucherzimmer") auf fünf Etagen. Im Erdgeschoss gibt es zwei klimatisierte Konferenzräume für bis zu 60 Personen. Zum Service gehören unter anderem ein Shuttle-Service zu Firmen, dem Hauptbahnhof sowie zum Flughafen Ensheim. Geleitet wird das Hotel von der Tristar GmbH mit den Geschäftsführern Ulrich Enzinger und Matthias Koerber. nig

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