Wenn ein Lied ein Statement ist

Wiebelskirchen · Am 8. November wählen die Bürger im Kreis Neunkirchen einen neuen Landrat. Gelegenheit, den SPD-Kandidaten Sören Meng in gemütlicher Atmosphäre kennen zu lernen, gab es beim „Dämmerschoppen“ in Wiebelskirchen.

 Zum „Dämmerschoppen“ mit Livemusik hatte die SPD Wiebelskirchen ins Café Pusteblume geladen. Im Mittelpunkt stand natürlich Landratskandidat Sören Meng. Foto: Thomas Seeber

Zum „Dämmerschoppen“ mit Livemusik hatte die SPD Wiebelskirchen ins Café Pusteblume geladen. Im Mittelpunkt stand natürlich Landratskandidat Sören Meng. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

"Kämpfen" musste Sören Meng an diesem Abend im Café Pusteblume in Wiebelskirchen sicher nicht. Auch wenn der "Dämmerschoppen" zum Wahlkampfprogramm des SPD-Kandidaten für die Landratswahl am 8. November zählte. Es war eher ein Heimspiel in gemütlicher Atmosphäre für den "Wewwelskerjer Bub", den Ehefrau Alexandra und Sohn Lauritz begleiteten. Mit Parteifreunden und Menschen, die dem 41-Jährigen gewogen sind.

Für 18 Uhr hatte die SPD Wiebelskirchen eingeladen, schon 20 Minuten vorher waren etliche der 74 Sitzplätze belegt. "Ich bin total überrascht", drückte Sören Meng strahlend seine Freude aus, "scheen, dass na all do sinn". Bevor die Gäste sich bei guter Musik von The Good Times und gestärkt mit heißen Würstchen - serviert von fleißigen Parteifreundinnen in hellblauen T-Shirts - einen schönen Abend machten, hielt Meng dann doch noch eine abgespeckte Wahlkampfrede. "Ich möchte am 8. November Euer Landrat werden, weil ich den Landkreis sozial und menschlich weiterbringen möchte." Unterstützt wird Meng bei diesem Vorhaben auch von den Piraten. Kreisvorsitzender und Kreisbeigeordneter Gerd Rainer Weber, der Meng zur Erheiterung der Zuhörer als "Fast-Landrat" bezeichnete, drückte sein Vertrauen in die Kompetenz des Kandidaten aus. Das hat auch der Wiebelskircher Dieter Baum, der nach eigenem Bekunden "seit der Agenda 2010 kein SPD-Wähler mehr ist". Aber da er das Amt des Landrates nicht unbedingt mit einer Partei verknüpfe, werde er Sören Meng wählen, verriet er, bevor er sich wieder den Gesprächen in netter Gesellschaft widmete. Aus diesem Grund war auch Andrea Henzmann der Einladung ins Café Pusteblume gefolgt. "Ich stamme aus dem Ort, bin interessiert am Geschehen, arbeite aber in Saarbrücken." Deshalb freue sie sich, zu solchen Gelegenheiten mal wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen.

Mit nach Hause nehmen durfte sie - wie alle Anwesenden - eine von Nico Schneider produzierte CD, die Sören Meng als "kleine Überraschung" angekündigt hatte. "Meng mit Muse - Menschen. Momente. Musik" ist diese betitelt, und tatsächlich habe ihn die Muse geküsst, verrät er mit einem Augenzwinkern. "Ich hann nämlich aach noch gesung." Als Autor von Geschichten und Gedichten in Mundart, die er in etlichen Bänden veröffentlicht und auch vorgetragen hat, ist Sören Meng in der Region seit Jahren bekannt. Komponist und Freund Nino Deda hat ihm die Töne zu "Wohin dich der Weg führt" quasi auf den Leib geschrieben. Doch das Singen übernahmen an diesem Abend Uwe Rosar, der eigens für Meng den Song "Bis der helle Morgen kommt" komponiert hat, und sein Good-Times-Kollege Rico Aston. Letzterer übrigens mit einer Reibeisen-Stimme ausgestattet, die Joe Cocker alle Ehre machen würde. Ein bisschen Wahlkampf gab es noch, als Uwe Rosar bekannte, heute hier zu sein, weil er wolle, dass einmal ein Visionär Landrat werde. Denn: "Sören Meng hat Visionen."

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