Neben der ordnungsgemäßen Aufstellung von Wahlkreislisten und einer Landesliste mussten für jeden der drei Wahlkreise 150 Unterschriften von Bürgern gesammelt werden, die in ihrem jeweiligen Wahlkreis wahlberechtigt sind. Volta habe auf diesem Wege über 500 Unterschriften im ganzen Saarland gesammelt, erklärt die Spitzenkandidatin weiter.

Das Landtagswahlprogramm soll Mitte Februar verabschiedet werden. „Im Fokus stehen die konsequente Bekämpfung der Klimakrise, der umfassende Ausbau des ÖPNV, ein Neustart für die Bildung, flächendeckende Digitalisierung, transparente politische Kommunikation und Bürgerbeteiligung sowie stärkere europäische Zusammenarbeit“, heißt es in der Pressemitteilung der Partei.

Volt will für Neue Politik in einem neuen Europa in den saarländischen Landtag einziehen. Als Reaktion auf den Brexit und den erstarkenden Rechtspopulismus in Europa gründeten eine Französin, ein Italiener und ein Deutscher im März 2017 die Partei Volt. Volts Vision: Ein progressives Europa mit einer toleranten Gesellschaft, einer klimaschützenden Wirtschaft, einem anpassungsfähigen Bildungssystem und einer selbstbestimmten Digitalisierung.

Seit der Europawahl 2019 sitzt Damian Boeselager für Volt im Europäischen Parlament. Mittlerweile ist Volt in 30 europäischen Staaten vertreten. Darüber hinaus sind im März 2021 drei Volt-Mitglieder in das Nationalparlament der Niederlanden eingezogen. Seit Herbst 2021 sitzt die Partei im nationalen Parlament in Bulgarien.

In Deutschland hat Volt bei einer Reihe von Wahlen in Großstädten wie Darmstadt oder Bonn nach eigenen Angaben mehr als fünf Prozent der Stimmen erzielt und übernimmt Regierungsverantwortung. Die Partei ist drei Jahre nach ihrer Gründung bei der Bundestagswahl im September 2021 in allen 16 Bundesländern angetreten.