Beschwerde an Klinik Kohlhof Patientin aus der Pfalz in Saar-Klinik zurechtgewiesen – jetzt äußert sich der Arzt zu den Vorwürfen

Kohlhof · „Sind Patienten aus der Pfalz nicht willkommen?“ titelte die SZ am Samstag. Ein Kinderarzt der Klinik Kohlhof hatte einer Mutter aus Zweibrücken gesagt, dass eigentlich der Notdienst in der Pfalz für sie zuständig sei. Nun äußert sich der Arzt zu dem Vorfall – und erklärt seine Aussagen.

 Eine Frau aus Rheinland-Pfalz war kürzlich beim kinderärztlichen Bereitschaftsdienst der Klinik Kohlhof zurechtgewiesen worden.

Eine Frau aus Rheinland-Pfalz war kürzlich beim kinderärztlichen Bereitschaftsdienst der Klinik Kohlhof zurechtgewiesen worden.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Lara Hentschel aus Zweibrücken wählt an einem Samstagnachmittag im Dezember die 116 117, die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienst, weil ihr sechs Monate altes Baby kränkelt. Sie erhält die Auskunft, dass sie den kinderärztlichen Bereitschaftsdienst in der Marienhausklinik Kohlhof aufsuchen soll. Also macht sich die junge Mutter auf den Weg ins benachbarte Saarland, wo ihr Kind versorgt wird, der behandelnde Arzt sie jedoch darauf hinweist, dass in ihrem Fall eigentlich der Bereitschaftsdienst in Rheinland-Pfalz zuständig sei. Eine Aussage, die die Mutter verärgert, und die auch von SZ-Lesern des Artikels „Sind Patienten aus der Pfalz nicht willkommen?“ (Samstag, 22. Januar) viel kritisiert wird, zumal der Arzt nach Aussage der Mutter auch in seinem Auftreten eher kühl gewesen sei.