„Tunji“ soll Hangard oben halten

Hangard · Überraschung: Mit Adetunji Adeyemi als drittem Trainer in dieser Saison will der Ex-Saarlandligist SVGG Hangard den Fall aus der Verbandsliga in die Landesliga verhindern. Der Neue findet, dass die Aufgabe zu ihm passt – weil er „gerne mit jungen Spielern arbeitet“.

 Nach oben und nicht nach unten: Adetunji Adeyemi soll die SVGG Hangard vor dem Abstieg in die Landesliga retten. Der ehemalige Trainer vom Oberligisten Borussia Neunkirchen soll die Trendwende bringen und will dafür „einen neuen Weg mit jungen Spielern gehen“.Foto: Thomas Wieck

Nach oben und nicht nach unten: Adetunji Adeyemi soll die SVGG Hangard vor dem Abstieg in die Landesliga retten. Der ehemalige Trainer vom Oberligisten Borussia Neunkirchen soll die Trendwende bringen und will dafür „einen neuen Weg mit jungen Spielern gehen“.Foto: Thomas Wieck

Foto: Thomas Wieck

Nach dem Abstieg aus der Fußball-Saarlandliga am Ende der Saison 2014/15 kämpft die Sportvereinigung Hangard in der Verbandsliga Nordost erneut um den Klassenverbleib. Nach 16 Spielen stehen drei Siege und ein Unentschieden einem Dutzend Niederlagen gegenüber. Damit ist Hangard mit fünf Punkten Rückstand auf den Drittletzten FC Freisen der Tabellen-Vorletzte. Mögliche Gründe für den bisher unbefriedigenden Saisonverlauf nennt der Hangarder Vorsitzende Thomas März: "Es ist sicherlich so, dass wir nicht in die Puschen gekommen sind und viele Spiele unglücklich verloren haben. Zudem müssen wir noch immer auf verletzte Leistungsträger wie etwa Sergej Schrefer verzichten, der nach seinem Kreuzbandriss noch kein Spiel bestritten hat.

"Mannschaft hat Qualität"

Am Leistungsvermögen der Mannschaft zweifelt der Hangarder Vereinschef nicht. März bekräftigt: "Die Mannschaft hat Qualität, aber sie bringt sie nicht auf den Platz." Eine Trendwende erhoffen sich die Verantwortlichen mit dem neuen Trainer Adetunji Adeyemi. Der 46-Jährige wurde in der vergangenen Woche als Nachfolger von Gary Blissett präsentiert, der nach nur zwei Monaten überraschend als Trainer in Hangard zurückgetreten ist. Der Engländer trat erst im November die Nachfolge von Spielertrainer Anatol Eremeev an, der dem Team aber als Aktiver erhalten bleibt.

Der neue Amtsinhaber freut sich auf die Aufgabe: "Die Hangarder Verantwortlichen wollen einen neuen Weg mit jungen Spielern gehen", erklärt Adeyemi und ergänzt: "Das ist eine Aufgabe, die zu mir passt. Denn ich arbeite gern mit jungen Spielern." Der frühere nigerianische Nationalspieler hat einen Vertrag bis zum Saisonende. "Mein Ziel ist der Klassenverbleib - und dafür werde ich alles in die Waagschale werfen", sagt der neue Mann. Obwohl die SVGG in der Abstiegszone überwintert, ist der Vorsitzende überzeugt: "Ich bin ganz sicher, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden", sagt Thomas März und er fügt hinzu: "Die Mannschaft hat beim 3:1-Sieg vor der Winterpause in Homburg gezeigt, wozu sie in der Lage ist und deshalb sehe ich der Rückrunde gelassen entgegen."

Drei Spieler haben den Verein in der Winterpause verlassen. Daniel Wiesen wechselte zum FC Lautenbach, dem Spitzenreiter der Landesliga Nord. Dabei war Wiesen erst vor der Saison vom TuS Steinbach nach Hangard gekommen. Weiterhin schloss sich Alessandro Martilotto dem Ost-Landesligisten TuS Wiebelskirchen an. Und der frühere Co-Trainer Francesco Furnari hat dem Verein mit unbekanntem Ziel den Rücken gekehrt. Neuverpflichtungen wird es aber keine geben - "da Quantität und Qualität der Mannschaft ausreichend sind", glaubt der Vorsitzende.

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