Neuester Stand der Technik Neues Einsatzleitfahrzeug beim DRK

Kreis Neunkirchen · Der Kreisverband Neunkirchen hat das Fahrzeug gebraucht erworben und so richtig aufgepeppt.

 Blick in das neue Einsatzfahrzeug.

Blick in das neue Einsatzfahrzeug.

Foto: DRK-Kreisverband Neunkirchen/DRK-Kreisverband

Da ein Einsatzleiter mit der Kommunikation und Koordination mehrerer Einsatzabschnitte bei größeren Einsätzen in der Regel überfordert ist, muss er auf zusätzliche, unterstützende, rückwärtige Führungseinrichtungen und Führungshilfspersonal zurückgreifen können. Aus diesem Grund hat sich der DRK-Kreisverband Neunkirchen entschlossen, einen nach dem aktuellen Stand der Technik ausgestatteten Einsatzleitwagen (ELW) anzuschaffen. So steht es jetzt in einer Pressemitteilung.

 So sieht das neue Fahrzeug von außen aus.

So sieht das neue Fahrzeug von außen aus.

Foto: DRK

Das Fahrzeug ist mit dem IUK-Team (Information und Kommunikation) der Kreisbereitschaftsleitung besetzt. Zu deren Aufgaben gehören insbesondere die Befehlsgebung, Kommunikation, visuelle Einsatzdarstellung, Unterstützung von Lagebesprechungen und Einsatzdokumentation. Ohne sie sind Einsätze wie die Evakuierungen in Neunkirchen und auch die Sanitätsbetreuung großer Events wie die SR3-Sommeralm nicht möglich. Im DRK-Landesverband Saarland ist nun auch, wie bereits in den anderen Kreisverbänden, der DRK-Kreisverband Neunkirchen in der Lage, ein solches Fahrzeug einzusetzen. Dieses wurde in Bad Kreuznach gebraucht gekauft und als Sonderfahrzeug ELW 1 des Katastrophenschutzes ausgestattet beziehungsweise umgebaut und vom TÜV geprüft. Den Umbau der Kabel, Zusatzladegerät, Teile der Ausbauarbeiten wurden vom IUK-Team des DRK-Kreisverbandes Neunkirchen, unter Leitung von Peter Schwambach, in Eigenarbeit vorgenommen. 287 Stunden wurden von den drei ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des IUK-Teams bisher dafür aufgewendet. Dadurch konnte der Kreisverband enorme Kosteneinsparung erzielen. Der ELW verfügt über eine Ausstattung nach ELW DIN SPEC 14507, dazu gehört unter anderem eine entsprechende Funk- und EDV-Ausstattung, Besprechungsinfrastruktur und Mittel zur optischen Lagedarstellung. Die Stromversorgung des Fahrzeuges erfolgt entweder durch eingebaute Batterien oder über externen Stromanschluss mit Trennrelais von außen. Auch Kreisgeschäftsführer Manfred Goller und Kreisbereitschaftsleiter Jörg Leist sehen in der Indienststellung des ELW eine wichtige Voraussetzung zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Schnelleinsatzgruppe SEG sowie für die Zusammenarbeit der DRK-Ortsvereine beim Sanitätsschutz und in der Betreuung im Kreisverband. Das Fahrzeug wurde bereits für Großveranstaltungen im Saarland von anderen Kreisverbänden angefordert, bestätigt IUK-Fachberater Peter Schwambach.

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