Kirche ins rechte Licht gesetzt

Hangard. Für Pfarrer Friedrich Wilhelm Hehl ist die denkmalgeschützte evangelische Kirche in Hangard "ein Juwel im Süden der rheinischen Landeskirche". Und dieses Juwel strahlt nunmehr mittels einer ansprechenden Illumination umso heller. Der Heimat- und Kulturverein Hangard (HuK) hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Hangarder Kirchen ins rechte Licht zu rücken

 In neuem Licht erstrahlt die evangelische Kirche in Hangard. Das Baudenkmal wurde 1966 erbaut. Foto: Willi Hiegel

In neuem Licht erstrahlt die evangelische Kirche in Hangard. Das Baudenkmal wurde 1966 erbaut. Foto: Willi Hiegel

Hangard. Für Pfarrer Friedrich Wilhelm Hehl ist die denkmalgeschützte evangelische Kirche in Hangard "ein Juwel im Süden der rheinischen Landeskirche". Und dieses Juwel strahlt nunmehr mittels einer ansprechenden Illumination umso heller. Der Heimat- und Kulturverein Hangard (HuK) hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Hangarder Kirchen ins rechte Licht zu rücken. "In Neunkirchen sind die meisten Kirchen illuminiert", erklärte Rudolf Bechtel, Vorsitzender des HuK Hangard, im Rahmen einer kleinen Feierstunde zur Einweihung der neuen Kirchenbeleuchtung am Mittwochabend. "Darum war es uns ein Anliegen, auch die Hangarder Kirchen ansprechend und von weitem sichtbar zu beleuchten."Dabei legt der Verein Wert darauf, dass die Illumination kein Alleinstellungsmerkmal des HuK ist. "Dass es uns jetzt gelungen ist, diese Beleuchtung zu finanzieren, ist auch das Werk vieler Hangarder Bürgerinnen und Bürger, die durch Loskäufe auf Weihnachtsmarkt und Dorffest zum Gelingen dieses Gemeinschaftswerkes beigetragen haben", so Vorsitzender Rudolf Bechtel. In seinen Dank schloss Bechtel auch die Hangarder Gewerbetreibenden und Gaststättenbetreiber ein, die als Tombola-Spende, die Gesamtaktion kräftig unterstützten.

Die evangelische Kirche Hangard, eine architektonische Meisterleistung des bekannten Architekten Professor Günther Mönke, wurde 1966 eingeweiht und auf Grund ihres etwas eigenwilligen Rundbaustils mit hohem Glockenturm als besonders zu schützendes Baudenkmal ausgewiesen. Den hohen Glockenturm setzen jetzt bei Dunkelheit drei Metalldampflampen mit jeweils 70 Watt, den Kirchenrundbau vier Gebäudestrahler mit jeweils 45 Watt, ins rechte Licht. Die ausführende Elektrofirma Arthur Seidel, der HuK-Vorsitzender Rudolf Bechtel insbesondere für eine faire und moderate Preisgestaltung dankte, war rund 14 Tage mit den Illuminationsarbeiten beschäftigt.

"Dabei haben wir natürlich auch Wert darauf gelegt, trotz ausreichender Beleuchtung das Ganze so energiesparsam wie möglich zu gestalten", informierte Arthur Seidel vor Ort. So kann die Beleuchtung manuell oder über Zeitschaltuhr gesteuert werden. Innerhalb der Hangarder Bevölkerung kommt die neue Kirchenbeleuchtung gut an, was die Teilnahme zahlreicher Bürgerinnen und Bürger an den Einweihungsfeierlichkeiten unterstrich. "Ich finde es großartig", urteilte Traudlinde Müller. "Ich konnte die Beleuchtung schon während eines Spazierganges bewundern. Wenn man von der Rhön runter ins Tal blickt und sieht diese tolle Illumination der Kirche ist das schon ein beeindruckendes Erlebnis."

Dies unterstrich auch Gerd Witprächtiger, Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Wiebelskirchen/Hangard: "Eine absolute Bereicherung des Dorfbildes. Mein Dank geht an die Verantwortlichen des Heimat- und Kulturvereins für ihr vorbildliches Engagement." Und auch Pfarrer Friedrich Hehl zeigte sich mehr als zufrieden: "Jetzt haben wir es endlich geschafft, unsere tolle Kirche ins rechte Licht zu rücken."

Nach dem Ansinnen des Heimat- und Kulturvereins Hangard will man nun auch die katholische Kirche illuminieren. "Dazu bedarf es allerdings noch einiger Prüfungen und Gespräche", erklärte HuK-Vorsitzender Bechtel.

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