Ottweiler: Ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz

Ottweiler. In einer öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses zusammen mit allen Ottweiler Ortsräten wurde kürzlich der vorläufige Abschlussbericht des integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Ottweiler vorgestellt und beraten

 Die Koordination der Arbeit lag bei Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle (Dritter v. r.) und dem Bau- und Umweltamt. Foto: Stadt Ottweiler

Die Koordination der Arbeit lag bei Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle (Dritter v. r.) und dem Bau- und Umweltamt. Foto: Stadt Ottweiler

Ottweiler. In einer öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses zusammen mit allen Ottweiler Ortsräten wurde kürzlich der vorläufige Abschlussbericht des integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Ottweiler vorgestellt und beraten. Das Konzept wurde federführend vom Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) zusammen mit den Partnern Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum der Handwerkskammer (UWZ) und dem Büro Axel Thös Planung (ATP) unter Beteiligung verschiedener Akteure aus Bürgerschaft und Wirtschaft erarbeitet. Die Koordination lag beim Bau- und Umweltamt.Zu Beginn der Sitzung betonte der Ottweiler Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle laut einer Pressemitteilung aus dem Ottweiler Rathaus: "Der Klimaschutz ist eine unserer größten Herausforderungen für die Zukunft, der wir uns stellen müssen. Den Kommunen kommt dabei eine herausragende Rolle zu." In seiner Präsentation ging Florian Noll vom IZES zunächst auf die CO2-Bilanz der Stadt Ottweiler ein. Den größten Anteil hat hier der Sektor Wärme in privaten Haushalten. Ausgehend von der Ist-Situation im Bezugsjahr 1990 wurde in allen Sektoren der CO2-Ausstoß bis heute reduziert. Er sank von rund 147 000 Tonnen im Jahr 1990 auf rund 89 000 Tonnen im Jahr 2010. Das entspricht einer Einsparung von über 20 Millionen Litern Heizöl pro Jahr. Bemerkenswert ist auch der Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich, der im Jahr 2010 bereits bei 33,6 Prozent lag.

Ausgehend von der Ist-Situation wurde ein Ziel-Szenario ausgearbeitet, nach dem die Stadt Ottweiler zumindest bilanziell bereits im Jahre 2020 CO2-neutral sein könnte. Kernpunkt des Konzeptes sind Maßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern, mit deren Umsetzung in den nächsten Jahren die CO2-Bilanz der Stadt Ottweiler verbessert werden kann. Insgesamt wurden 28 Maßnahmen ausgearbeitet, wie Ausbau der erneuerbaren Energien, Steigerung der Energieeffizienz und Mobilität. Zusätzlich wurden Sanierungsmaßnahmen für 35 öffentliche Liegenschaften entwickelt. Handlungsvorschläge wurden zudem auch in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Akteursbeteiligung ausgearbeitet.

Das integrierte Klimaschutzkonzept soll Anfang 2012 in den städtischen Gremien beraten werden. Anschließend werden die Ergebnisse in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt werden. red

Für Rückfragen steht Christoph Hassel zur Verfügung, Tel. (0 68 24) 30 08 36, Mail: umweltbeauftragter@otweiler.de.

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