. Manege frei - so hieß es bei der ersten Kappensitzung in Wustweiler . Zirkusdirektor Gerd Spaniol kündigte das Programm an und hatte die Akrobaten schon mal gleich mitgebracht, die dann dem Elferratspräsidenten Christoph Meiser und seiner Gefolgschaft einen feudalen Empfang bereiteten. Dann ging alles Schlag auf Schlag: Tänzerische Einlagen und Närrisches aus der Bütt und von der Bühne. Stolz waren die Ischele, dass der Illinger Knallerbsen-Prinz Dominik I. aus Wustweiler stammt und sie lieferten auch gleich die Erklärung: "Weil se in Illinge kee scheene Buwe hann." Der Präsident kassierte für seine verbalen und gesanglichen Einlagen viel Applaus.

Die Tanzmäuse - als Püppchen und Clowns verkleidet - eröffneten das bunte Treiben in der Manege. Es tanzte Funkenmariechen Kiara Wagner. Markus Biehler und Sven Urhahn feierten Premiere auf der Ischele-Bühne mit ihrem Lokalkolorit in den Rollen Plattenleger und Pinocchio. Vom Schrauweliesje über den Wustweiler Campus bis hin zum Ortsvorsteher "Knut statt Schwarz" lieferten sie einen Rundumschlag, beziehungsweise einen Rundgang durch den Ort. Eskimos im Schneesturm belagerten im Anschluss die Bühne unter ihrem Anführer und Strahlemann Joseph Schwarz. Thomas Kuhn als Bußprediger brachte wieder pointiert die Bundespolitik und die Weltgeschehnisse auf den Punkt. Fußballfunktionäre und ihr Sommermärchen gehörten zur Themenvielfalt und damit verbunden der Aufruf, doch den örtlichen Fußballplatz aufzusuchen. "Wenn Wustweiler dann gewinnt, dann haschde klar wie Klärchen jeden Sonntag ein Sommermärchen."

Das Männerballett oder besser gesagt die "Flatschniggels", die gar keine sind, überzeugten wieder einmal, dieses Mal im Michael-Jackson-Outfit und danach in sportlichem Outfit mit sehenswerten Tanzelementen. Die Kowalskis waren auf Promotiontour und gastierten in der Seelbachhalle. Die Formation Los Trampolinos setzte sich mit zirkusreifen Nummern in Szene. Eigens für den närrischen 33. Geburtstag hatte die Formation ein Lied geschrieben, das vom Publikum mitgesungen wurde. Das Motto in dieser Session: "Dieses Jahr ist alles anders - oder die Parallaxe hat Krach mem Parallelogramm". Zur Musik von Elvis Presley sorgte die Ischelegarde für ausgelassene Stimmung in der Narhalla, bevor Thomas Kuhn, als Mann vom Amt, einiges klar stellte. Gute Clowns und böse Clowns sorgten für ein farbenfrohes Ischele-Infernale und die Marx-Brothers für ein schönes Finale. Zuvor heizten sie aber mit Witz und musikalischen Darbietungen das Publikum an. Musikalisch begleiteten Sascha Pfortner und Arne Thewes die Sitzung, bei der es auch Abschiedstränen von den Trainerinnen Denise Marx und Corinna Schuh gab.

Zum Thema:

Auf einen BlickMitwirkende: Präsident Christoph Meiser, Zirkusdirektor Gerd Spaniol, Tanzmäuse (Trainer: Denise Marx, Jasmine Engel), Funkenmariechen Kiara Wagner (Trainer: Corinna Schuh, Jasmin Engel), Büttenrede Markus Biehler, Sven Urhahn, Juniorengarde (Trainer: Prisca Münnich, Lisa Gerber); Bußprediger Thomas Kuhn, Männerballett Les Flatschniggels: (Trainer: Denise Marx); Die Kowalskis: Vera Heinz und Michael Oswald; Los Trampolinos mit Gerd Spaniol, Jörg Brück, Dominik Marx, Thomas Kuhn, Herbert Biehler, Kevin Dörr, Carsten Spaniol, Michael Pirrung, Sebastian Marx, Markus Christoph, Michael Oswald, Bastian Behr, Christian Eckert, Jan Guthörl, Robin Hundeshagen; Ischelgarde (Trainer: Lisa Gerber, Stephanie Engel); Der Mann vom Amt: Thomas Kuhn; Ischel Invernale (Trainer: Denise Marx, Corinna Schuh); Die Marx-Brothers: Dominik und Sebastian Marx; die guten Kräfte im Hintergrund: Oli Schäfer, Alexander Biehler, Robin Johann, David Johann, Anne Kipper, Ingrid Anschütz, Majetta Pirrung, Mike Lens, Sven Uhlmann, Thomas Bauer, Jens Backes, Mathias Biehler und Carsten Spaniol. bd