Neunkirchen CDU und SPD: Mehr Polizei auf die Straßen

Neunkirchen · Die beiden großen Fraktionen von SPD und CDU im Neunkircher Stadtrat haben sich für mehr Polizeipräsenz in der Innenstadt von Neunkirchen ausgesprochen. Die SPD-Fraktion fordert in einer Pressemitteilung eine signifikante Erhöhung der Fußstreifen durch die Polizei.

 Der Lübbener Platz.

Der Lübbener Platz.

Foto: Elke Jacobi

Diese sollten inbesondere in der Innenstadt, in Wiebelskirchen und Wellesweiler erhöht werden. Nur durch diese höhere Präsenz der Polizei könne das Sicherheitsgefühl der Bürger wieder gestärkt werden, schreibt der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Baldauf: „Ziel muss es sein, dass sich unsere Mitbürger in der Stadt sicher fühlen.“ Zu Wort gemeldet hat sich auch der SPD-Ortsverein Unterstadt. Auch er fordert verstärkte Polizeipräsens in der Innenstadt und darüber hinaus gezielte soziale Begleitung durch Streetworker. Der Ortsverein erinnert Innenminister Klaus Bouillon an die Sicherheitspartnerschaft mit der Stadt. Bouillon könne nun nachweisen, dass er ein Mann der Tat sei. Der städtische Ordnungsdienst könne dies nicht leisten. Auch die Polizei vor Ort sei trotz ihrer guten Arbeit personell überfordert.

Die CDU-Fraktion im Neunkircher Stadtrat verlangt mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsdienst im öffentlichen Raum. Sie schreibt: „Die durch die Berichterstattung der Presse in letzter Zeit bekannt gewordenen Straftaten gegen ältere wie jüngere Personen haben gezeigt, dass sich viele Bürger vor allem in der Neunkircher Innenstadt zu Recht nicht mehr sicher fühlen. Und dies nicht nur in den Abendstunden oder nachts.“ Polizei und Ordnungsamt seien zwar vielfach unterwegs. Positiv zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang auch die zwischen Vollzugspolizei und Kreis-
stadt Neunkirchen geschlossene, vom Stadtrat getragene und geförderte Sicherheitspartnerschaft sowie die Verortung einer Operativen Einheit der saarländischen Polizei bei der Polizeiinspektion Neunkirchen. Die bisher getroffenen Maßnahmen zur Stärkung und Durchsetzung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zeigten Wirkung, so die Christdemokraten weiter, seien jedoch nicht ausreichend. Gerade in der bevorstehenden „dunklen Jahreszeit“ sei es notwendig, dass sich die Ordnungskräfte verstärkt zeigten mit gemeinsamen Streifengängen von Polizeivollzugsbeamten mit kommunalem Ordnungsdienst.

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