Neuer Brutschrank für Hornhautbank

Homburg. Mit einer kräftigen Spende haben die Präsidenten der Sparkassen- und Giroverbände aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz, Franz-Josef Schumann und Hans Otto Streuber, der Augenklinik des Homburger Universitätsklinikums (UKS) zu einem neuen Brutschrank für die Aufbewahrung von Augenhornhauttransplantaten verholfen

 Der Leiter der Augenklinik, Professor Berthold Seitz, erläuterte Hans Otto Streuber und Franz-Josef Schumann (von links) die Funktion der Hornhautbank. Foto: Thorsten Wolf

Der Leiter der Augenklinik, Professor Berthold Seitz, erläuterte Hans Otto Streuber und Franz-Josef Schumann (von links) die Funktion der Hornhautbank. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Mit einer kräftigen Spende haben die Präsidenten der Sparkassen- und Giroverbände aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz, Franz-Josef Schumann und Hans Otto Streuber, der Augenklinik des Homburger Universitätsklinikums (UKS) zu einem neuen Brutschrank für die Aufbewahrung von Augenhornhauttransplantaten verholfen. Die Spende in Höhe von 6800 Euro kam zur rechten Zeit, hatten sich doch beim bisherigen Gerät erste altersbedingte Ausfallerscheinungen gezeigt. Mit dem neuen Ersatz-Brutschrank steht die Hornhautbank der UKS für Saar-Lor-Lux sowie Trier und die Westpfalz technisch wieder obenauf, das in Homburg praktizierte Verfahren der Konservierung und Kultivierung von Hornhauttransplantaten sorgt für eine deutliche Verkürzung der Wartezeiten für Patienten mit Augenschädigungen, die eine Transplantation nötig machen. "Im Gegensatz zu früher haben wir mit dem System des Brutschrankes die Möglichkeit, Hornhäute bis zu vier Wochen zu konservieren, das führt zu einer deutlichen Verbesserung der Situation für wartende Patienten", erläuterte der Leiter der Augenklinik, Professor Berthold Seitz, den Hintergrund der Hornhautbank. Ohne eine solche Hornhautbank, so Seitz weiter, verringere sich die Zeitspanne der Aufbewahrungsmöglichkeit auf wenige Tage. In Homburg werden jährlich 100 Hornhaut-Transplantationen mit modernster Lasertechnik durchgeführt, die Operation an sich gehört schon seit 100 Jahren zum Repertoire der Medizin. "Heute werden mehr Hornhäute verpflanzt als alle anderen Organe zusammengezählt", verdeutlichte Seitz den Stand der Dinge anlässlich einer kleinen Feierstunde für die Spender, zu denen neben den beiden Sparkassen- und Giroverbänden auch der Lionsclub gehört, der sich seit Jahren der Unterstützung der Augenklinik widmet. thw

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