Neue Modelle sollen gute Pflege zu Hause sichern

Hüttigweiler. Über 60 Personen nahmen in der Illtalhalle an einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstalteten Diskussion zum Thema "Pflege - quo vadis? Wie können wir gute Pflege zu Hause sichern?" teil

Hüttigweiler. Über 60 Personen nahmen in der Illtalhalle an einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstalteten Diskussion zum Thema "Pflege - quo vadis? Wie können wir gute Pflege zu Hause sichern?" teil. In seinem Vortrag plädierte der Leiter der Landesvertretung der Ersatzkassen (VDEK) und Gesundheitspolitiker Armin Lang vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung dafür, dass aus Bürgergemeinden Sozialgemeinden werden. Da sich die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten 40 Jahren tendenziell verdopple, eigene Familienangehörige aber aus verschiedener Gründe seltener als Pflegende zur Verfügung stehen werden, müsse ein Hilfemix vor Ort aufgebaut werden, zum Beispiel nachbarschaftliche Hilfestellungen, neue Wohnformen oder Dorf- und Familienläden. Auch die Pflegestützpunkte sollten ausgebaut werden. Jürgen Stenger, Geschäftsführer der Saarländischen Pflegegesellschaft, befürchtet einen Fachkräftemangel. Er warnte vor einer zunehmenden Entprofessionalisierung der Pflege. Beide Referenten waren sich laut Pressemitteilung weiter einig, dass auf Dauer höhere finanzielle Mittel gebraucht werden, um die Versorgung sicherzustellen. red

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