Mit An Erminig nach Santiago pilgern

Illingen. Die Formation An Erminig hatte zu einer imaginären Reise nach Santiago de Compostela eingeladen. Eigentlich sollte die Veranstaltung im historischen Burgviereck stattfinden. Auf Grund der schlechten Witterung wichen die Musiker in die Pfarrkirche St. Stephan in der Ortsmitte aus

 An Erminig in der Kirche St. Stephan: Andreas Derow, Thomas Doll, Barbara Gerdes, Hans Martin Derow (von links). Foto: Boewen-Dörr

An Erminig in der Kirche St. Stephan: Andreas Derow, Thomas Doll, Barbara Gerdes, Hans Martin Derow (von links). Foto: Boewen-Dörr

Illingen. Die Formation An Erminig hatte zu einer imaginären Reise nach Santiago de Compostela eingeladen. Eigentlich sollte die Veranstaltung im historischen Burgviereck stattfinden. Auf Grund der schlechten Witterung wichen die Musiker in die Pfarrkirche St. Stephan in der Ortsmitte aus. Dargeboten wurde eine musikalische Wegbeschreibung des von der Unesco als geistiges Weltkulturerbe klassifizierten Jakobspilgerweges durch die "keltischen" Regionen nach Santiago de Compostela. Bei den Interpretationen handelte es sich um eine abwechslungsreiche und lebendige Mischung von irischen Jigs und Reels, bretonischen Gavotten und An Dro's, provenzalischen Bourrées und galizischen Munieiras. Ergänzt wurde die Tanzreise durch historische und zeitgenössische Pilgerlieder, Texte und Berichte aus dem Leben der Jakobspilger, die das Grab des Apostels Jakobus des Älteren in der Kathedrale von Santiago de Compostela aufsuchten. "Jakez" nennt die Formation An Erminig das Musikprojekt.Bei der Interpretation des Musikprogrammes setzte das Quartett ein umfangreiches Spektrum traditioneller keltischer und moderner Instrumente ein. Bei dem schönen Konzert in der Illinger Pfarrkirche ist es der Formation hervorragend gelungen, historische und moderne Einflüsse miteinander zu verbinden und den Jakobspilgerweg als einen auch heute noch faszinierenden Bestandteil der europäischen Kultur lebendig werden zu lassen.

Hans Martin Derow, der sowohl eine sechs- als auch zwölfsaitige Gitarre und Akkordeon spielte, führte mit interessanten Beiträgen durch das Musikprogramm. Barbara Gerdes spielte die keltische Harfe, Holzquerflöten, Bombarden und die Gaita (galicischer Dudelsack). Andreas Derow imponierte mit Sologesangseinlagen. Er spielte zudem Geige, das diatonische Akkordeon, den schottischen Dudelsack und die Drehleier. Thomas Doll überzeugte mit dem elektrischen und akustischen Bass, mit Interpretationen auf der Geige und Gesangseinlagen. bd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort