Pilger-Tourismus bietet Chancen

Marpingen. Um sich vor Ort über die Tourismus-Potenziale des Pilgerwanderns zu informieren, hat Wirtschafts-Staatsekretär Joachim Kiefaber jetzt den St. Wendeler Landkreis besucht. Eine der Stationen: die Gemeinde Marpingen. Dort besichtigte der FDP-Politiker unter anderem die neuen Fußwege zur Marienkapelle und den Wanderweg Biberpfad

Marpingen. Um sich vor Ort über die Tourismus-Potenziale des Pilgerwanderns zu informieren, hat Wirtschafts-Staatsekretär Joachim Kiefaber jetzt den St. Wendeler Landkreis besucht. Eine der Stationen: die Gemeinde Marpingen. Dort besichtigte der FDP-Politiker unter anderem die neuen Fußwege zur Marienkapelle und den Wanderweg Biberpfad. Denn ein Ziel des saarländischen Tourismus ist nach Angaben Kiefabers, den Trend zu mehr Spiritualität und Sinnsuche aufzugreifen. So seien in den vergangen Jahren historische Pilgerpfade im St. Wendeler Land neu belebt und die historischen Stätten St. Wendel, Tholey und Marpingen wieder verbunden worden. Der Erfolg der Wege des Pilgerdreiecks zeige, welche Potenziale in diesem Tourismus-Segment steckten."Die Pfade locken viele Pilger in die Region", erklärte Kiefaber. Doch das allein reiche nicht. Jetzt gelte es, die Gäste länger zu halten, auch abseits der Pilgerstätten. Kiefaber: "In Marpingen gilt es zum Beispiel, die Leute auch in den Ort hinein zu bekommen und sie dazu zu bringen, sich weiter in der Region umzusehen." Eine Möglichkeit sei, an der Pilgerstätte Informationsstehlen aufzustellen, an denen sich die Gäste über weitere Sehenswürdigkeiten informieren könnten. Ziel müsse sein, für mehr Übernachtungen in der Region zu sorgen.

Das sah Marpingens Bürgermeister Werner Laub (SPD) genauso. 50 000 Pilger kämen pro Jahr nach Marpingen. Für diese müssten mehr Angebote zu entwickelt werden.

"Dazu ist es nötig, die Bevölkerung mitnehmen, sie anzuregen, eigene Ideen zu entwickeln", argumentierte er. "Wir müssen den Touristen die Schönheit des St. Wendeler Landes vermitteln."

 Wirtschafts-Staatssekretär Joachim Kiefaber (links) und Bürgermeister Werner Laub im Gespräch. Foto: vsc

Wirtschafts-Staatssekretär Joachim Kiefaber (links) und Bürgermeister Werner Laub im Gespräch. Foto: vsc

Über den Besuch Kiefabers äußerte sich der Marpinger Bürgermeister zufrieden: "Die FDP gehörte immer zu den größten Kritikern unserer Maßnahmen. Deshalb bin ich froh, dass sich der Staatssekretär nun vor Ort davon überzeugt, welches Potenzial hier liegt."

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